Die Verborgenheit Gottes ist, nach den Worten der Bergpredigt, nicht als ferne Transzendenz zu deuten, sondern im Gegenteil als Nähe: Der verborgene Gott kann im Verborgenen – im Raum des persönlichen Gebets – angesprochen werden. Und die Sphäre der persönlichen Reflexion ist wiederum die Sphäre, in der ich den mir gegenüberstehenden Menschen, wer immer er oder sie ist, als einen Menschen wie mich selbst ansehen kann.
Peter Bartmann in: „Nächstenliebe“ (Verlag Herder, Freiburg 2024)