Berlinale 2024Mahnung gegen rassistische Gewalt

„Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst“, schrieb Ferhat Unvar 2015 auf Facebook.

Die tragische Bedeutung dieser Worte konnte er nicht erahnen. Beim Attentat von Hanau am 19. Februar 2020 wurden Unvar und acht weitere Menschen mit Migrationshintergrund ermordet: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu und Kaloyan Velkov. Zum Jahrestag des Verbrechens versammelten sich unter dem Motto „Say their names“ (Sagt ihre Namen) deutschlandweit tausende Menschen zu Mahnwachen. Bei der Berlinale zeigten sich Besucherinnen und Besucher sowie Filmschaffende mit Plakaten der Opfer, um ein Zeichen gegen das Vergessen und Beschönigen rassistischer Gewalt zu setzen. Man wolle „das Bewusstsein dafür schärfen, dass Hanau überall sein kann“.

(Foto: Fabrizio Bensch, picture alliance /Reuters)

Christ in der Gegenwart im Abo

Unsere Wochenzeitschrift bietet Ihnen Nachrichten und Berichte über aktuelle Ereignisse aus christlicher Perspektive, Analysen geistiger, politischer und religiöser Entwicklungen sowie Anregungen für ein modernes christliches Leben.

Zum Kennenlernen: 4 Wochen gratis

Jetzt testen