Mobbing, Sucht, verstörende Inhalte: Jeder vierte Jugendliche verwendet Soziale Medien wie Tiktok und X (früher Twitter) „riskant oder krankhaft“ – so eine aktuelle Studie der Krankenkasse DAK. Jetzt wurde eine Online-Petition gestartet, die eine verbindliche Altersgrenze von 16 Jahren vorschreiben soll. Mehr als 50000 Personen haben sich dem Vorschlag angeschlossen, Vorbild ist ein entsprechendes Gesetz, das im letzten Jahr in Australien erlassen wurde. Auch in europäischen Nachbarländern wie Frankreich, Großbritannien oder den Niederlanden gab es bereits entsprechende Vorstöße.
Kindern, die mit Smartphone und Sozialen Medien aufwachsen, fiele es oft schwer, ein gesundes Maß zu finden, sagt die Lehrerin Jeannette Deckers, die hinter der Petition steht. „Die Plattformen werden bewusst so entwickelt, dass man möglichst lange am Bildschirm bleibt.“ Außerdem fehle das Verständnis dafür, dass einmal gepostete Inhalte potentiell für immer durchs Netz geistern können – und welche Konzerne am Ende von den geteilten Daten profitieren. „Es ist äußerst fragwürdig, auf diese Weise Geld mit Kindern zu verdienen“, so Deckers.