Manche haben es ja vor allem mit Zahlen. Bei der Arbeit an dieser „Franziskus“-Ausgabe bin ich auf einen alten Artikel aus dem Spiegel gestoßen. Darin hatten die Kollegen aufgelistet, dass einst mehr als eine Million Gläubige nach Rom pilgerten, um sich von Johannes Paul II. zu verabschieden. Bei Benedikt XVI. seien es deutlich weniger gewesen, sogar weniger, als im selben Jahr in Deutschland aus der katholischen Kirche ausgetreten sind. Wem bringen solche Rechnungen etwas? Sagen sie wirklich etwas aus über die Relevanz der Kirche? Ich bin vielmehr positiv überrascht, wie sehr der plötzliche Heimgang des Papstes in unserer vermeintlich so säkularen Gesellschaft auf Resonanz stößt. So viele haben mich angesprochen, haben Anteil genommen. Das zeigt mir: Papst Franziskus hat mehr erreicht, als wir innerkirchlich oft noch sehen (wollen).
Die CIG-Redaktion lädt Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ein, gemeinsam voller Dankbarkeit auf Franziskus zu blicken. Jörg Ernesti, Oliver Wintzek, Gotthard Fuchs und die gesamte CIG-Redaktion erinnern an das Pontifikat, mit dem der Argentinier auf dem Stuhl Petri Kirchen- und Papstgeschichte geschrieben hat.