Richtig gesehen, das Kreuz fliegt aus dem Bild hinaus, schwungvoll geworfen von einem griechisch-orthodoxen Priester auf Zypern.
Ziel des ungewöhnlichen Wurfgeschosses ist das Meer, das die Insel umgibt. Denn am Hochfest der Erscheinung des Herrn, auch als Epiphanias bekannt, soll auch die See den Segen Gottes erhalten. Deshalb haben sich Gläubige im kleinen Dorf Xylophagou im Südosten der Insel versammelt, um gemeinsam zu feiern. Doch feiern weltweit nicht alle gleich: Die Armenisch-Apostolische Kirche begeht an diesem Tag das Weihnachtsfest. Westliche Christen kennen den Tag heute vor allem als Dreikönig. Teile der Orthodoxie, wo sie dem julianischen Kalender folgt, feiern erst am 19. Januar. Und wer nicht das Glück hat, auf einer Mittelmeerinsel zu wohnen, zelebrierte den Tag oft mit dem traditionellen Eisbaden. Die Hoffnung, dass das neue Jahr gesegnet sei und Segen bringt, ist allen gemein. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS /Petros Karadjias)