Der erste Vollmond im Neujahr 2025 stand dieser Tage am Himmel, und auf Erden war der Boden gefroren, eisig und hart. Deshalb gibt es im deutschsprachigen Raum einen lautmalerischen Namen für diesen besonderen Januar-Vollmond: „Hartung“. Die „deutschen“ Monatsnamen finden sich heute nur noch in der Poesie. Dennoch klingt etwas.
Hartung – hart ist es auch für die Betroffenen der Katastrophen und Attentate, der Kriege und Armut, der kleinen und großen Machtmissbräuche und häuslichen Gewalt. Wird 2025 ein Hartungjahr? Nein, Gott wandelt es in ein Jubeljahr der Hoffnung und lässt seinen Gottesknecht jedem Geschöpf, das unerträglichen Härtefällen und Härten ausgesetzt ist, zurufen: „Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. Und Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate (Jesaja 50,6–7).“