EditorialFair streiten

Noch zwei Wochen bis zur Bundestagswahl, und längst sind unsere Städte mit übergroßen Plakaten zugepflastert. Aber geht es Ihnen auch so? Die überall gleichen Aufsteller der Spitzenkandidaten, versehen mit geschönten Fotos und buchstäblich „plakativen“ Slogans, empfinde ich fast als Beleidigung fürs Auge und den Verstand. Ich merke, wie ich versuche, diese Werbebanden bewusst aus meiner Wahrnehmung auszublenden, sie nicht an mich heranzulassen.

Anders verhält es sich mit den Plakaten der örtlichen Kandidatinnen und Kandidaten. Ich erkenne Bekannte wieder und freue mich, dass sie sich parteipolitisch und damit für die Demokratie engagieren. Hier schaue ich gerne hin.

Umso mehr besorgt es mich, dass politisch Aktive immer stärker angefeindet werden. Zuletzt, nach der dramatischen Woche im Bundestag, wurden Einrichtungen der CDU attackiert. Schon seit längerem sind auch andere Parteien mit Angriffen konfrontiert. All das ist unsäglich und unwürdig! Als CHRIST IN DER GEGENWART sprechen wir uns für den klaren, aber fairen Streit der Argumente aus. Und dafür, stets einen Gesprächskanal offen zu halten (vgl. S. 2).

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