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Titelseite CiG-Thema: Evangelischer Kirchentag 2025 in Hannover

Evangelischer Kirchentag 2025 in HannoverCiG-Thema

Inhalt
1. Auflage 2025
Bestellnummer: Z040141
Erscheinungstermin PDF: 2025
Bestellnummer PDF: D104178

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Endlich wieder Kirchentag! Selten habe ich mich so sehr auf dieses Großereignis gefreut wie jetzt auf die Tage in Hannover.

Die Welt hatte in den letzten Wochen und Monaten etliche Verrücktheiten zu bieten. Was für Egotrips auf so vielen Ebenen mussten wir miterleben! Regelbrüche, Grenzüberschreitungen, wohin man blickt. Da tut es gut, aus dem sich überschlagenden Nachrichtenstrom herauszutreten – und stattdessen einzutauchen in den Kosmos Kirchentag.

Das heißt nicht, dass das Christentreffen abgehoben oder gar weltfremd wäre. Ganz im Gegenteil: Die Themen „der Welt“ spielen natürlich eine Rolle auf dem Kirchentag. Aber sie kommen eben auf andere Weise vor. Eingebettet in beziehungsweise getragen von einer großen Verbundenheit. Wir diskutieren anders miteinander, streiten auch anders, weil wir etwas haben, das uns über alle Differenzen hinweg eint. Es ist unser gemeinsamer Glaube, das Bemühen, auf der Spur dieses Jesus von Nazareth bleiben zu wollen. Bei den Gottesdiensten werden wir diesen Glauben feiern, die entsprechende Gemeinschaft erleben und dadurch stärken.

Mein erstes großes Christentreffen – ich unterscheide längst nicht mehr zwischen Katholiken- und evangelischem Kirchentag – war 1992 in meiner Heimatstadt Karlsruhe. Das hat etwas mit mir gemacht, das war meine „Initiation“ in die Kirchentagsbewegung. Innere Bilder von damals begleiten mich bis heute. Eine neue Stadt ersteht war seinerzeit das Leitwort. Es ging dabei vor allem um Europa; kurz zuvor war der Vertrag von Maastricht unterzeichnet worden ...

Auch heute stellen sich die Verantwortlichen für das Kirchentagsprogramm mitten hinein in die Themen der Zeit. Sie strahlen damit das gesunde Selbstvertrauen aus, dass wir als Christinnen und Christen der Gegenwart etwas beitragen können, was sonst vielleicht niemand auf dem Schirm hat: Landesbischof Ralf Meister hat das in seinem Beitrag treffend auf den Punkt gebracht: Mit dem Miteinander auf dem Kirchentag zeigen wir, dass eine pluraler werdende Gesellschaft nicht zwangsläufig auseinanderstreben muss, sondern sich sammeln kann. Diesem Anliegen sind auch wir als Redaktion verpflichtet.

Bei der Arbeit an dieser Sonderausgabe habe ich viel über den Kirchentag und seine Geschichte gelernt. Wir laden Sie ein: Gehen auch Sie lesend mit uns auf Entdeckungsreise! Viele der Autorinnen und Autoren sind übrigens immer wieder in unserer Wochenzeitschrift vertreten. Insofern ist dieses besondere Magazin auch eine gute Gelegenheit, CHRIST IN DER GEGENWART kennenzulernen – vielleicht ja sogar nach dem Kirchentag mit einem kostenlosen Probe-Abo. Auch dazu laden wir Sie herzlich ein.