Wahlen in AmerikaWir machen uns die Welt, wie sie uns - nicht - gefällt

Amerika hat gewählt. Die einen verteufeln das Ergebnis, die anderen loben es. Amerikas Autorität und Integrität zeigen Risse.

Im alttestamentlichen Richter-Buch erzählt die sogenannte Jotamfabel, wie Bäume beschließen, einen König zu salben. Wen aber sollen sie auserwählen? Zuerst wird der Ölbaum gefragt. Der aber verweigert sich. Er will nicht sein Fett aufgeben, „mit dem man Götter und Menschen ehrt“. Als nächster wird der Feigenbaum gebeten. Doch möchte er lieber weiter Süßigkeit, gute Früchte produzieren. Auch der Weinstock ist nicht bereit, zu herrschen und dazu den Most preiszugeben, „der Götter und Menschen erfreut“. Nach ergebnislosem Bemühen bitten die Bäume den Dornstrauch. Der kann es nicht fassen, fragt zweifelnd nach: „Wollt ihr mich wirklich zu eurem König salben?“ Und in einer ironischen, geradezu sarkastischen Wendung stimmt er zu: „Kommt, findet Schutz in meinem Schatten! Wenn aber nicht, dann soll vom Dornenstrauch Feuer ausgehen und die Zedern des Libanon fressen.“

So also entsteht Macht, so kommen Herrscher an die Macht. Und so vernichtet die Macht, die sich gern als „Schutzmacht“ ausgibt, alle, die sich ihr nicht unterwerfen. Das scheint ein uraltes „Menschheitsspiel“ zu sein, das die jahrtausendealte Fabel bewahrt und ins Gedächtnis der Bibel über Generationen hinweg eingeschrieben hat. Irgendwann schlägt die Arroganz der Macht zu. Diese Weisheit bleibt gültig bis auf den heutigen Tag - und das nicht nur bei Autokraten und Diktatoren.

Ist Donald Trump ein Dornstrauch? Wäre Hillary Clinton ein Ölbaum, ein Feigenbaum, ein Weinstock gewesen, ein Gewächs, das Menschen und Götter erfreut hätte, um im Falle eines Amtsantritts als Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika auf die bis dahin wunderbar gelieferte Süße zu verzichten?

Es fällt schwer, das zu glauben. Doch die hierzulande und in Teilen Westeuropas uniformierte öffentliche Reaktion, voller Entsetzen über den Wahlausgang, legt nahe, dass nun die Katastrophe bevorstehe, während mit einer Frau an der Spitze der Macht alles viel günstiger, ja heilsam gewesen wäre. Womöglich war die Entrüstung jedoch nur der auf sich selbst zornige Ausdruck von Enttäuschung, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben, dass man sich von falschen Meinungsumfragen und falschen Meinungsmachern blenden ließ. Was nicht erwartet und was laut deutsch-europäischer Weltsicht nicht hätte geschehen dürfen, ist eingetreten. „Spiegel online“ schrieb, die Welt stehe unter einem „Trump-Schock“.

Sakrale Aura - war einmal

Die „Welt“? Welch maßlose Übertreibung! Denn schließlich hat ungefähr die Hälfte derer, die in dem nördlichen Teil der Neuen Welt ihre Stimme abgaben, so entschieden, wie sie entschieden hat. Das geschah in einer Supermacht, die zugleich die Supermacht der Demokratie ist, der Freiheit, in der das Volk als Souverän sagen kann, was es will. Wenn es Anlass für einen Schock gegeben hätte, dann doch wohl schon im Vorfeld, dass ein Kandidat und eine Kandidatin ins Schlussrennen kamen, die von ihrer Herkunft und ihren Haltungen her nicht gerade als Hort von Tugend, Rechtschaffenheit und charakterlicher Stärke galten. Den Eindruck moralischer Integrität hatten beide jedenfalls nicht hinterlassen. Waren Trump und Clinton alternativlos? Jedenfalls hat das Dornstrauchexperiment wieder einmal seine historische Gültigkeit bewiesen.

Es war einmal, da haftete einem hohen Staatsamt - wie obersten Richterämtern - eine sakrale Aura an, trotz der Erosion des „Gottesgnadentums“ in säkularen Zeiten. Die bedeutendsten Repräsentanten von Recht und Ordnung, Frieden und Gemeinwohl, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, kollektiver Pflicht und Fürsorge werden mit ihrer Berufung - genauer: Erwählung - in die Verantwortung vor und unter Höherem, Göttlichem gestellt. Diese weihevolle Sicht scheint nun endgültig zerbrochen zu sein. Auf Gott vertrauen wir? Amerika vertraut ihm mittels seiner Dollarnoten immer noch. Kann es auf Gott aber auch noch in seinem Wertesystem und in dessen politischer Vertretung vertrauen?

Nach einem der rhetorisch wie moralisch schmutzigsten Wahlkämpfe in der Geschichte der Vereinigten Staaten hat das höchste Staatsamt Schaden genommen. Mit ihm leidet die geistige Autorität dessen, der die Zügel der Macht ergriffen hat. Das mag auf den ersten Blick in einer pragmatischen Kultur als wenig bedeutsam erscheinen. Denn politisch gefragt sind inzwischen fast überall die „Macher“-Typen. Diese können und sollen sich unabhängig von ihrer persönlichen, privaten Lebensführung, von ethischen Überzeugungen, Grundhaltungen und Bindungen beweisen und bewähren. Großen Teilen der Gesellschaft ist es egal, wie viele Frauen ein politischer Führer hatte, was er über andere Menschen verächtlich sagt oder denkt, wie er mit seinem Geld umgeht, mit welchen Freunden und Freundinnen er seilschaftmäßig verbandelt ist. Über Charakterlosigkeit sehen viele hinweg, wenn die Versprechungen nur Glück verheißen und der Gewählte ein glückliches Händchen hat im politischen Tagesgeschäft. Das geht ganz ohne Gesinnungsethik, und die Verantwortungsethik reduziert sich oft genug auf einen rhetorischen Überbau. Einzig der Erfolg zählt. Und den messen die Vielen an mehr Geld.

Wie Autorität verspielt wird

Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass ein Funktionsträger an seinem Amt charakterlich wachsen kann. Zudem gilt auch politisch, dass nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Möglicherweise knüpfen manche Amerikaner ihre Hoffnung daran. Der Auserwählte scheint in seinen ersten Bekundungen zudem ein bisschen Milde walten zu lassen gegenüber früheren Bekenntnissen voller Härte. Vielleicht täuscht es.

Nicht zu unterschätzen ist, wie schnell Führungsgröße und Führungsautorität verspielt werden, wenn es an innerer Größe fehlt. Es ist keine Kleinigkeit, wenn Amerika als einzige wirklich demokratische, rechtsstaatliche Weltmacht einen geistigen Ero­sions­prozess beschleunigen sollte, in dem es schon seit längerem steckt. Es handelt sich dabei um eine epochale Glaubwürdigkeitskrise, inwiefern Washington seinem eigenen freiheitlichen, demokratischen, rechtsstaatlichen, völkerrechtlichen und menschenrechtlichen Anspruch gerecht wird, ob seine Regierung samt der davon abhängigen Exekutive nach außen wie nach innen die Maßstäbe einhält, derer sich das Land in hehrem zivilreligiösem Pathos verpflichtet weiß.

Trump steht unter Beobachtung. Auch er gehört zu dem Establishment, gegen das er kämpferisch zu Felde zog. Viele gewichtige Leute ohne inneres Gewicht. Amerika gilt gerade ärmeren Menschen und Völkern weltweit immer noch als Traumland, als Musterstaat. Wenn das Misstrauen jedoch wächst, kann es zum Muster-Problemfall werden. Und das in Zeiten, in denen der Westen sich als moralisches Vorbild stärken müsste - erst recht angesichts der weltrevolutionären radikalislamischen Bestrebungen. In den Augen dieser Extremisten ist der Westen ohnehin nur eine Ausgeburt ethischer Verderbtheit. Was sich Amerika als „Kasperltheater“ des schlimmsten Niveaus über Monate hinweg geleistet hat, ist nicht nur für religiös Inspirierte ein Ausweis der totalen Verrohung der Sitten. Der Autoritätsverlust Amerikas ausgerechnet im Kampf der Kulturen schwächt das Ansehen dieser bedeutenden Nation auch bei seinen Verbündeten und zieht Europa mit in die Glaubwürdigkeitskrise, unter Mithaftung für den „großen Bruder“ westwärts. Darin liegt die globale Problematik des Washingtoner Wahlausgangs.

Postfaktisch? Präfaktisch!

Amerika ist stets ein Vorbild für viele gewesen, auch wenn ein mehr oder weniger offen gepredigter ideologischer Antiamerikanismus schon immer Ressentiments nährte. Dennoch hat Amerika nichts von seiner Faszination eingebüßt. Immer noch schauen Milliarden Menschen sehnsuchtsvoll nach „drüben“, erhoffen sich von dort Hilfe, Beistand und Heil. Und Amerikas Pop-Kultur glänzt ohnehin überall. In dem Maße, in dem sich die Vereinigten Staaten - auch durch ihr jüngstes Wahlverhalten - aus dem Mythos herauskatapultieren, richtet diese Entmythologisierung gerade unter Menschen in unterprivilegierten Weltgegenden schweren Schaden an den Hoffnungen an.

Die amerikanischen Geschehnisse und die fast gleichförmigen westlichen Reaktionen darauf sind allerdings ebenfalls Anlass, selbstkritisch zu untersuchen, ob wir selber die Realitäten noch wahrnehmen. Oder ob wir uns in Phantasiegebilden und Wunschbildern eingerichtet haben, die womöglich noch problematischer sind als das, was geschieht. Viel ist momentan die Rede vom „Postfaktischen“. Das heißt: Die Menschen und die Führenden - einschließlich der Medien und sogenannten sozialen Netzwerke - kümmern sich nicht mehr um die Tatsachen, sondern spekulieren, behaupten und unterstellen wild drauflos irgendetwas, manchmal bewusst lügnerisch, obwohl es faktisch überhaupt nicht stimmt. Dann färbt man zum Beispiel manche Dinge schön, die es nicht sind, oder man verteufelt Dinge, was ebensowenig der Wirklichkeit entspricht.

Die amerikanischen Ereignisse haben noch etwas anderes belegt: dass es genauso das „Präfaktische“ gibt. Bevor überhaupt irgendetwas geschieht, wird schon geurteilt und beurteilt, was geschehen wird oder wie es auszugehen hat, völlig unabhängig von dem, was eintritt. So wird die Zukunft zum Beispiel übertrieben hell oder übertrieben düster, ja apokalyptisch gemalt. Unsere Kultur hat sich in vielfacher Hinsicht, gestützt durch Meinungsforschungsinstitute und gezielte Meinungsmacherei der „Experten“, im „Präfaktischen“ eingerichtet. Schon im Voraus meinen wir zu wissen, wie es kommt. Die Gurus des Show- und des Politbusiness hatten uns entsprechend auf Clinton und gegen Trump eingeschworen. Kaum jemand wagte, aus der Einheitsmeinung auszubrechen, aufzubegehren, öffentlich Widerspruch anzumelden.

Als hätten alle die eine Meinung

Eigenartig nur: Sämtliche Umfrageagenturen lagen falsch, genauso wie beim dann doch gegen alle Auguren beschlossenen Austritt Englands aus der Europäischen Union. Die „Wissenden“ haben sich wiederholt schwer geirrt - und trotzdem glauben die Leute ihnen weiterhin. Angeblich stürzten die Aktien in den Keller, wenn Trump das Rennen mache. Aber sie stiegen wundersam, die einiger amerikanischer Unternehmen sogar sprunghaft. Vor dem Beschluss Londons zum EU-Austritt waren für den Fall riesige Turbulenzen auf dem Wertpapiermarkt angekündigt und angedroht worden. Aber auch da: Ein Stürmchen im Wasserglas, und schon einen Tag später hatten sich die Kurse erholt. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Und wir machen uns die Welt, wie sie uns nicht gefällt. Paradies-Projektionen oder Droh-Projektionen, je nach Stimmungslage. Genauer: Wir lassen uns die Welt machen, durch jene, die angeblich alles besser wissen. Aber auch diesmal haben sich die Gutmeinenden wie die Warner getäuscht.

Was heißt Meinungsvielfalt, wenn die einen die Meinung, die gerade en vogue ist, mehr oder weniger nachbetend übernehmen und die anderen dazu schweigen, aus Furcht, sich lächerlich oder unbeliebt zu machen? In den letzten Wochen hatte man den Eindruck, alle Deutschen wollten nur Clinton, und keiner wolle Trump. Auch nach dem echten Faktischen scheint es so, als wüssten die Deutschen es wieder einmal besser als die Amerikaner, die ihre Entscheidung getroffen haben. Soll am deutschen Wesen ständig die Welt genesen?

Wir richten gern übertriebene Erwartungen an Präsidenten, Regierende, Abgeordnete. Wir wollen Messiasse haben. Aber außer dem einen Messias vor zweitausend Jahren gab es keinen. Auch Barack Obama war keiner, obwohl er moralisch integer war, als Vorbild insbesondere für die Afroamerikaner wie für die weiße Gesellschaftsschicht mit enorm hohen Scheidungsraten eine verbindliche Ehe führte, seine Kinder gut erzogen hat und für das oberste Staatsamt sehr gut vorbereitet war. Aber die Verhältnisse haben auch ihn eingebremst. Unter ihm wurde trotz allen Bejubelns bei Amtsantritt die Erde natürlich kein Paradies - und die amerikanische Politik schon gar nicht. Alles ist und bleibt erbsündig, unvollendet, brüchig. Unser Dasein tummelt sich oft genug in einem Tal der Tränen, im Jammertal. Selbst bedeutende Führungspersönlichkeiten mit Charisma sind an die irdische Schwerkraft gebunden, mal mit mehr, mal mit weniger Fortune gesegnet, mal die Gunst der Stunde nutzend, mal verspielend. Das Chaossystem Welt hebt niemand auf. Daher sollten uns die tatsächlichen Geschehnisse auch politisch demütig und gelassen machen, realistisch - und kritisch.

Völkerverständigung und Friedenssicherung gründen darauf, dass trotz verschiedener Meinungen und Einschätzungen Völker Respekt füreinander aufbringen. Im aktuellen Fall heißt das: Amerika hat gewählt und entschieden. Basta. Auch wenn es nicht gefällt, müssen wir das respektieren und akzeptieren. Wir müssen genauso hinnehmen, dass die Russen mehrheitlich Wladimir Putin gewollt haben und ihm am ehesten zutrauen, die Geschicke eines Landes zu lenken, dessen - auch ökonomische - Kultur noch kein ernsthaft demokratisches Bewusstsein fördern konnte oder wollte. Oligarchen verschiedenster Couleur, mit denen wir selber beste Geschäfte machen, stehen davor.

Die Polen, Ungarn oder Tschechen denken zum Beispiel in der Flüchtlingsfrage eben anders als viele der Deutschen - und haben ihren Regierungen entsprechende Mandate erteilt. Auch die Franzosen haben im Umgang mit dem arabischen Islam andere Erfahrungen gemacht als die Deutschen mit dem türkischen Islam - und sind daher mehrheitlich skeptisch.

Andererseits irritiert, dass die Deutschen sich manchmal wenig um das sorgen, was sie selber am meisten angeht, etwa dass die überwältigende Mehrheit der hier lebenden Türken einen Erdogan bejubelt, der das zarte Pflänzchen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ausreißt. Zwar wird der türkische Präsident scharf kritisiert, nicht aber werden es die Millionen Türken, die ihm hierzulande begeistert anhangen. Schweigen verordnet die politische Korrektheit. Oder es ist einfach Angst, bei zuviel Kritik an den Mitbewohnern Unruhe, Aufruhr zu provozieren. Daher säuselt die Bundeskanzlerin auch nur, dass sich die Türken in Deutschland zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen müssten. Ein medialer Dauer-Aufreger wie „Trump“ ist das alles in unseren Medien nicht.

Ebensowenig scheint die Menschen das riesige Problem zu beunruhigen, dass sich das Christentum in unseren Breiten auflöst, dass die christliche Glaubens- und Lebenspraxis, die unsere freiheitlich-solidarische Kultur geleitet hat, verschwindet. Gehört das Christentum noch zu Deutschland? Kein Medienthema!

Wozu stehen wir noch?

In den westlichen Gesellschaften hat sich eine sehr freizügige liberalistische Haltung des „Alles geht“ durchgesetzt, was das Liberale - und dazu gehört das zu Bewahrende - selber aushöhlt, ins Absurde treibt. Wozu stehen wir, woran glauben wir, was verteidigen wir? Das ist in der europäischen wie amerikanischen Kultur immer diffuser geworden sowohl in ökonomischer, sozialer, politischer als auch kultureller und religiöser Hinsicht. Genau diese Schwäche gebiert auf der Kehrseite einen Populismus, der sich stark fühlt, indem er mangelnde Autorität durch Autoritarismus ersetzt. Von dort aus ist es nicht sehr weit zu einem Totalitarismus womöglich mit neofaschistischen Zügen. In der Dialektik der Geschichte kippt ein Liberalismus, der keine Grenzen kennt, um in Illiberalismus.

Wieviel Grenzen braucht die Freiheit, und wieviel Freiheit brauchen wir in den Grenzen unserer naturalen Verfasstheit, in der wir nun einmal leben? Die Freiheit für alle und alles hat sich oft genug als Freiheit nur für Eliten oder sonstige Klassen erwiesen. Die Trump-Wahl - gegen das Establishment - ist ein Vorbote höchster Unruhe in der reichsten kapitalistischen Nation der Welt, im - wie man immer noch sagt - „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Auch Freiheit braucht Halt, Verantwortung, Verzicht, Gerechtigkeit und Ausgleich. Das Paradies wird uns im Diesseits verschlossen bleiben. Der Messias der Politik, der Ökonomie, der Kultur kommt nicht. Die amerikanische Wahl mit ihrer Desillusionierung könnte auch uns auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Nicht zuletzt mit der ermutigenden Erkenntnis, dass bei uns ein Bürger Bürger-Bundeskanzler, eine Bürgerin Bürger-Bundeskanzlerin werden kann - ganz ohne milliardenschwere Seilschaften im Rücken, ganz ohne Establishment, ganz ohne messianische Attitüden: Deutschland, wie hast du’s gut - trotz aller Irritationen in der bleibenden Freundschaft mit Amerika.

Staatsmänner und Staatsfrauen kommen und gehen. Die Völker bleiben, ebenso die Bürger. Sie müssen sich als ernsthafte Bürger beweisen, immer wieder zu Bürgern werden, statt sich in ein Untertanen-Dasein zu flüchten, untergeordnet unter den Mainstream einer vorgegebenen politischen Korrektheit. Dazu wäre die durch die digitalen Kommunikationswelten gesteigerte mediale Bevormundung des Denkens entschieden genauer zu durchleuchten und zu durchschauen: selber denken, selber urteilen, selber die eigene Meinung sagen. Die Welt ist eben oft viel anders, als sie uns gefällt oder nicht gefällt.

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