Gegeben und frei zugleichDas Gnade-Freiheits-Problem – ein Paradox?

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Abstract / DOI

Gegeben und frei zugleich. Das Gnade-Freiheits-Problem – ein Paradox? Der im 16. und 17. Jahrhundert intensivst geführte Gnadenstreit stellt den bedeutendsten binnenkatholischen Reflex der durch die Theologiegeschichte hindurch immer wieder neu aufflackernden Gnade-Freiheits-Problematik dar. Handelt es sich bei diesem Spannungsfeld um ein Paradox, ein Mysterium? Immer wieder wurde diese Auffassung vertreten; sie konnte allerdings auch bestritten werden. Ist dieses Paradox unter den Vorzeichen der Theologie des 21. Jahrhunderts restlos rational auflösbar? Dagegen spricht die Überlegung, dass sich in den verschiedenen in der Gnade-Freiheits-Problematik vertretenen Optionen zwei divergente und aufeinander nicht zurückführbare Erfahrungen manifestieren, in deren Hintergrund letztlich die Grundspannung zwischen Schöpfer und Geschöpf steht.

Given and Free at the Same Time.The Problem of Grace and Freedom – a Paradox? The controversy over grace, which was conducted with great intensity in the 16th and 17th centuries, represents the most important internal Catholic reflection of the problem of grace and freedom that has repeatedly flared up throughout the whole history of theology. Does this tension represent a paradox, a mystery? This view has been put forward time and again; however, it has also been disputed. Can this paradox be completely rationally resolved under the auspices of 21st century theology? The consideration that two divergent, irreducible experiences manifest themselves in the different options advocated in the grace-freedom problem speaks against this. In the background ultimately lies the fundamental tension between Creator and creature.

DOI: 10.23769/communio-53-2024-506-518

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