Peter Hoeres ist Mitglied des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit, das sich für ein "freiheitliches Wissenschaftsklima" und eine "plurale von Sachargumenten und gegenseitigem Respekt geprägte Debattenkultur" einsetzt. Doch die Protestcamps an deutschen Universitäten haben für ihn nichts mit einem freien, respektvollen Diskurs zu tun: Der Historiker spricht von "Meinungsterror" und einem "Klima der Einschüchterung". Er meint: Es kann nicht sein, dass sich jüdische Studenten und Dozenten an deutschen Universitäten bedroht fühlen und Angst haben, sich zu ihrer Identität zu bekennen. Im Podcast erklärt Hoeres, wo legitime Kritik an der israelischen Regierung aufhört und wo Antisemitismus anfängt, welche Rolle die postkoloniale Theorie in der Debatte um Israel spielt und welche Gefahr von der Verbindung von linkem Antisemitismus und Islamismus ausgeht.