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Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstags in diesem Jahr gedacht wird, war gläubiger Katholik. Seine letzte Symphonie, die Neunte, widmete er "Dem lieben Gott". Deren dritter Satz beginnt mit einer None, durch die der regulär von einer Oktave gebildete Ton-Kosmos um eine Winzigkeit überragt wird: eine kleine Sekunde über das Ganze hinaus. Was für ein Fingerzeig auf das Transzendente hin. Von Jan-Heiner Tück