Zur geistigen Krise des ChristentumsAuf der Suche nach einem erwachsenen Glauben

Lesung, Meditation, Gebet und Kontemplation bilden das Rückgrat eines christlichen Lebens. Wo sie fehlen, droht der Glaube zu einem selbstgenügsamen Ritual zu degenerieren. Wo sie geübt und gelebt werden, können sie in ein tieferes Glaubensleben führen.

Im Meditationsraum. Vom Jesaja-Wort berührt: „Mache den Raum deines Zeltes weit“.

Eine der Ursachen der gegenwärtigen Krise des Christentums in den westlichen Gesellschaften dürfte darin liegen, dass nur wenige Christen mit den grundlegenden Elementen ihrer eigenen Tradition vertraut sind. Es fehlt schlicht und ergreifend an einer regelmäßigen Übung. Und wenn sie noch anzutreffen ist, dann oft nur in einer sehr selektiven und rudimentären Form. Geistliche Krisen können überwunden werden durch geistliche Übungen. Das klassische Modell geistlicher Übung, das bis in die Anfänge des Christentums zurückreicht, hat uns der Kartäusermönch Guigo II. unter dem Titel Scala Claustralium ("Leiter der Mönche") überliefert. In diesem zwischen 1174 und 1180 n. Chr. verfassten Text heißt es:

"Als ich eines Tages bei der Handarbeit war, fing ich an, über die geistliche Übung des Menschen (de spiritali hominis exercitio) nachzudenken. Da kamen mir plötzlich vier geistliche Stufen in den Sinn: Lesung, Meditation, Gebet, Kontemplation. Das ist die Leiter, auf der die Mönche zum Himmel aufsteigen. Die Lesung (lectio) ist das eifrige Studium der Heiligen Schrift mit wachsamem Geist. Die Meditation (meditatio) ist eine Verstandestätigkeit, um mit Hilfe der eigenen Vernunft eine verborgene Wahrheit zu entdecken. Das Gebet (oratio) ist eine andächtige Hinwendung des Herzens zu Gott, um von Übeln befreit zu werden und Gutes zu erlangen. Die Kontemplation (contemplatio) ist die Erhebung der von Gott ergriffenen Seele, die einen Vorgeschmack der ewigen Freuden genießt."

Geistliche Schriftlesung (lectio divina)

Die regelmäßige Lektüre der Heiligen Schrift (lectio) sollte für Christen selbstverständlich sein. Sie bedarf allerdings einer bestimmten Haltung. Wir dürfen nicht die Kulturtechnik des (schnellen) Lesens, wie wir sie in der Schule gelernt haben, unbedacht auf die Lektüre der Heiligen Schrift übertragen. Wenn das Lesen der Heiligen Schrift in einem geistlichen Sinne fruchtbar werden soll, müssen wir es im Stil der Lectio divina praktizieren. Lectio divina ist eine Form des Lesens, bei der es nicht primär darum geht, den Inhalt eines Textes so zu erfassen, dass man ihn bei einer exegetischen Prüfung korrekt wiedergeben kann; vielmehr geht es darum, sich vom Text ergreifen und berühren zu lassen, so dass ein Prozess innerer Wandlung und Reifung in Gang gesetzt wird. Der australische Trappist Michael Casey schreibt in seiner lesenswerten Einführung in die Kunst der geistlichen Lesung:

"Als erstes brauchen wir Geduld. Wir müssen unseren intellektuellen Stoffwechsel verlangsamen und dürfen für unsere Lebensprobleme nicht schnelle und einfache Lösungen suchen. Indem wir den oberflächlichen Enthusiasmus dämpfen, schaffen wir die Umgebung, die es uns ermöglicht, Geistliches intensiver wahrzunehmen. Wir betreten eine Höhle und müssen unseren Augen Zeit geben, sich an das schwache Licht zu gewöhnen. Ebenso müssen wir – von den mannigfaltigen alltäglichen Dingen absorbiert – unsere Suche nach oberflächlichen Reizen aufgeben und auf eine Ebene des Bewusstseins hinuntersteigen, die unserer Aufmerksamkeit gewöhnlich entgeht. Sofort alles an uns reißen zu wollen, ist der beste Weg zum Nicht-Verstehen." (Lectio divina. Die Kunst der geistlichen Lesung, Sankt Ottilien 2009, 20). 

Meditation (meditatio)

Einfach nur heilige Texte zu lesen oder gar zu rezitieren, wie es in einigen Religionen üblich sein mag, wird dem Selbstverständnis des christlichen Glaubens nicht gerecht. Hier setzt nun der nächste Schritt an: die Meditation. Die Meditation (meditatio) ist gegenstandsbezogen. Wir denken über das nach, was wir gelesen haben, erwägen es in unserem Herzen und versuchen es zu verstehen. Die Meditation ist eine eifrige Tätigkeit des Verstandes (studiosa mentis actio), die darauf ausgerichtet ist, mit Hilfe der eigenen Vernunft eine verborgene Wahrheit zu entdecken. Bleibt das Lesen noch an der Oberfläche eines ersten, vorläufigen Verstehens, so führt die Meditation zu einem tieferen, inneren Verständnis (interior intellectus) der im Text bezeugten Wahrheit. In der Meditation ist keimhaft bereits jene Entwicklung angelegt, aus der heraus die Theologie entstanden ist.

Von ihrem Ursprung ist Theologie in eine spirituelle Praxis eingebunden. Wenn sie sich daraus löst und sich in Spekulationen ergeht, die sich nicht mehr an eine regelmäßige Lektüre der Heiligen Schrift (lectio) gebunden weiß, degeneriert sie zu einem selbstgenügsamen Ritual, das mehr der Auferbauung des eigenen Ego als der aedificatio ecclesiae dient. Auch Visionen, die sich bei einer intensiven Meditation einstellen können, sind nicht frei von Gefahren. Wenn sie auftreten, sind sie gewöhnlich ein Zeichen dafür, dass sich die Wahrnehmung vertieft und allmählich einen anderen Bereich betritt. Sie sollten sich jedoch nicht verselbständigen und die Verbindung zur vorangehenden Schriftlesung verlieren, denn – um mit Guigo II. zu sprechen: "Meditation ohne Lesung ist dem Irrtum ausgesetzt."

Gebet (oratio)

Das bekannteste Element christlicher Frömmigkeit dürfte das Gebet (oratio) sein. Darunter versteht die Tradition vor allem das Bittgebet. Wenn uns im Lichte der Heiligen Schrift der wahre Zustand unserer Seele vor Augen tritt, dann erkennen wir, dass wir der Hilfe Gottes bedürfen. Und um diese Hilfe bitten wir im Gebet. Oratio petit – das Gebet bittet: "O Gott, komm mir zu Hilfe, HERR, eile mir zu helfen!" Mit diesen Worten aus Psalm 70,2 werden die einzelnen Gebetszeiten des Stundengebetes eröffnet. Das Bittgebet ist in unserer Zeit in eine Krise geraten; sie zu verstehen und zu überwinden, bedarf einer eingehenden Erörterung, die zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen soll. Die Bibel ebenso wie die geistliche Tradition haben intensiv darüber nachgedacht, wenn Gott unsere Bitten nicht erhört. Der Apostel Paulus erinnert uns daran, dass wir im Grunde noch gar nicht wissen, worum wir in rechter Weise beten sollen. (Röm 8,26). Wer schenkt uns dieses Wissen?

Die soziale Ausrichtung ist eine der großen Stärken des Christentums in der Moderne. Doch diese Stärke kann auch zu einem Problem werden, wenn sie nicht mehr in das Gesamtgefüge des Glaubens integriert wird.

Handeln (operatio)

Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg. Deshalb gehört das rechte Handeln zum Wesen des christlichen Glaubens. Hugo von Sankt Viktor (ca. 1095–1141) hat das oben zitierte Modell der geistigen Übung um das rechte Tun (operatio) ergänzt (Studienbuch, 5,9). Für Guigo II. war es so selbstverständlich, dass er es in seiner Scala Claustralium gar nicht erwähnt hat. Vermutlich dürfte dieses Element neben dem Gebet das bekannteste und am stärksten ausgeprägte Merkmal des christlichen Glaubens in den modernen Gesellschaften sein. Die soziale Ausrichtung ist eine der großen Stärken des Christentums in der Moderne. Christentum und Caritas sind für viele identisch. Auch in säkularen Kreisen findet das soziale Engagement der Kirchen gewöhnlich hohe Anerkennung. Doch diese Stärke kann auch zu einem Problem werden, wenn sie nicht mehr in das Gesamtgefüge des Glaubens integriert wird (vgl. Joh 6).

Wenn vielen spirituell Suchenden die Kirchen ausschließlich als soziale Wohlfahrtsorganisationen entgegen kommen, mag ihnen das hohe Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen, doch auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, auf der Suche nach einem Weg aus innerer Not und Orientierungslosigkeit werden sich die Suchenden anderen Anbietern zuwenden. "Auch die Liturgie", so Michael Casey, "droht in Geschwätzigkeit zu ersticken. Es gilt als elitär, das Niveau eines Kindergartens zu übersteigen. Viele sind jedoch auf der Suche nach einem erwachseneren Glauben und finden ihn im Rückzug in die Stille; sie ziehen eine ruhige, gegenstandslose Meditation der Unehrlichkeit, Banalität und der ideologischen Korrektheit vor, welche die einfachste Botschaft zu überwuchern drohen" (Lectio divina. Die Kunst der geistlichen Lesung, Sankt Ottilien 2009, 34).

Kontemplation (contemplatio)

Die am wenigsten bekannte Säule geistiger Übung dürfte die Kontemplation sein. In einer durchschnittlichen Gemeinde, bei vielen in der Seelsorge Tätigen ist sie weitgehend unbekannt. Vielleicht hat man davon gehört, nur wenige jedoch dürften aufgrund eigener Erfahrung damit vertraut sein. Das verwundert, gilt doch in der Tradition die Kontemplation als Ziel und Höhepunkt des christlichen Lebens.

Meister Eckhart

Kontemplation ist ein Weg innerer Einkehr. In der kontemplativen Übung richten wir unsere Wahrnehmung nach innen. Dazu nehmen wir eine Haltung ein, in der wir ruhig und ungestört etwa 20 Minuten in Stille sitzen. Wir denken nicht nach und schauen nicht herum. Der Blick ruht. Von Gedanken, Bildern und Gefühlen, die in unserem Bewusstsein aufsteigen, lassen wir uns nicht ablenken. Wir lassen sie vorüberziehen. Dabei kann uns der Atem helfen. Wenn wir merken, dass wir in Gedanken abschweifen, kehren wir zur Wahrnehmung des Atems zurück. Wir öffnen unser Bewusstsein für die verborgene Gegenwart Gottes. Da Gott kein "Gegenstand" menschlicher Wahrnehmung sein kann, muss die Wahrnehmung, die sich auf Gott hin ausrichtet, ungegenständlich sein. Gott ist nicht dies und er ist nicht das, er ist nichts von alledem. Deshalb halte dich an das Nichts und in diesem Nichts wirst Du Gott schauen, lesen wir bei Meister Eckhart. Das Nichts um das es hier geht, hat nach Eckhart vier verschiedene Bedeutungen. Im Anschluss an die Berufung des Apostels Paulus: "Paulus stand auf von der Erde, und mit offenen Augen sah er nichts" (Apg 9,8) nennt Eckhart als eine dieser Bedeutungen: "Als er [Paulus] aufstand, da sah er nichts als Gott" (Predigt 71; EW II, 65,6–14).

Die Wolke des Nichtwissens

Bei den geistigen Übungen dürfen wir nicht auf halbem Wege stehen bleiben. Nicht nur die Loslösung der Meditation von der Geistlichen Schriftlesung, sondern auch deren Loslösung von der Kontemplation führt zu einem spirituellen Reduktionismus, unter dem Kirche und Theologie heute vor allem zu leiden haben. Es gehört zu den erfreulichen Zeichen unserer Zeit, dass die über Jahrhunderte hin weitgehend vergessene, nur in kleinen Kreisen bekannte und praktizierte Kontemplation neu entdeckt wird. Zu dieser Wiederentdeckung gehört eine bedeutende Schrift aus dem Spätmittelalter: die Wolke des Nichtwissens (Cloud of Unknowing), eine zwischen 1375 und 1400 n. Chr. von einem uns nicht näher bekannten Kartäuser- oder Augustinermönch auf Mittelenglisch verfasste Schrift. Der Autor ist mit den Techniken der meditativen und imaginativen Übungen vertraut, weist aber auf deren Gefahren hin. Ihm geht es darum, alle Vorstellungen und mentalen Akte hinter sich zu lassen und sich wortlos "in Gottes reine Gegenwart" zu versenken (Wolke des Nichtwissens und Brief persönlicher Führung. Neu übertragen und herausgegeben von Willi Massa, Freiburg ²2003, 37; 42).

Die Kritik am Verweilen in den meditativen Übungen mit Gedanken, Bildern und Vorstellungen wird überdeutlich, wenn der Autor schreibt: "Was hast du besonderes davon, wenn du aus Schmerz über deine Schuld und betroffen vom Schmerz Christi Tränenströme vergießt oder ständig mit deinen Gedanken bei den Freuden des Himmels weilst? […] Diese genannten Gedanken nützen ohne kontemplative Übung wenig oder nichts. Diese reißt nicht nur die Wurzel der Sünde aus, soweit das hier auf Erden möglich ist, es lässt auch die Tugenden wachsen. Wenn man die Übung der blinden Liebe richtig vollzieht, sind in ihr alle Tugenden kunstvoll enthalten" (12).

Nach einiger Zeit der Übung treten gewöhnlich unausgeheilte Wunden und Schmerzen in unser Bewusstsein ein. Wir verdrängen sie nicht, sondern versetzen uns so, wie wir sind, mit unseren Schmerzen, mit unseren Wunden in die heilende und erlösende Gegenwart Gottes.

Mensch, wo bist du?

Das erste Wort, mit dem Gott den Menschen nach dem Sündenfall anspricht, ist eine Frage: "Wo bist du?" (Gen 3,9). Diesem Wort zufolge sind nicht wir es, die Gott suchen, sondern Gott ist es, der uns sucht. Der Mensch ist vor Gott geflohen, er hat sich vor ihm versteckt (Gen 3,8). In der Kontemplation versuchen wir, diesen Fluchtmechanismus, der uns gewöhnlich nicht bewusst ist, zu unterbrechen. Wir halten inne. Nicht wir wollen etwas erreichen, sondern wir wollen uns erreichen und berühren lassen. Deshalb halten wir inne und schweigen. "Soll Gott wahrhaft sprechen, so müssen alle Kräfte schweigen", sagt Johannes Tauler (Predigt 31, Ausgabe G. Hofmann, Bd. 1, S. 220). Unsere gewöhnlichen Ich-Aktivitäten kommen zur Ruhe.

Wer diese Übung regelmäßig einmal oder zweimal am Tag praktiziert, wird nach einiger Zeit eine Veränderung an sich wahrnehmen. Wir werden ruhiger und gelassener. Wir sind in der Welt anders da. Unsere Wahrnehmung verändert sich. Es setzt ein Prozess der Wandlung ein. Nach einiger Zeit der Übung treten gewöhnlich unausgeheilte Wunden und Schmerzen in unser Bewusstsein ein. Wir verdrängen sie nicht, sondern versetzen uns so, wie wir sind, mit unseren Schmerzen, mit unseren Wunden in die heilende und erlösende Gegenwart Gottes.

Dunkle Nacht

Auf dem kontemplativen Weg gibt es unterschiedliche Phasen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. In jedem Fall ist es ratsam, den Weg unter Begleitung eines erfahrenen Lehrers oder einer erfahrenen Lehrerin zu gehen. Begleiten kann nur, wer den Weg kennt. Im Allgemeinen ist auf dem Weg mit zwei großen Krisen zu rechnen, die Johannes vom Kreuz als "Dunkle Nacht der Sinne" und "Dunkle Nacht des Geistes" bezeichnet hat. Eine begleitende Lektüre kann hilfreich sein. Sie kann die Übung aber niemals ersetzen. Es geht auf dem kontemplativen Weg nicht darum, dass sich unser Ich "spirituelle Erfahrungen" oder ein Wissen über Spiritualität aneignet, sondern darum, dass es verwandelt wird, letztlich: dass es in die Erde fällt und stirbt und reiche Frucht bringt (vgl. Joh 12,24).

Das ist der Weg der Erlösung: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,20). Der kontemplative Weg ist zunächst und vor allem ein Weg der Reinigung. Gott selbst ist es, der den Tempel unserer Seele reinigen will (vgl. Joh 2,13–22). In der Kontemplation nehmen wir eine Haltung ein, in der wir uns dem reinigenden Handeln Gottes nicht widersetzen, auch dann nicht, wenn es schmerzhaft ist. Kontemplation ist ein Weg der Hingabe.

Kirchliche Seelsorger, die sich redlich bemühen, stehen nicht selten hilflos da und werden von spirituell Suchenden kaum noch um Rat gefragt, da sie mit dem kontemplativen Weg der christlichen Tradition nicht wirklich vertraut sind, weil sie ihn selbst nicht gehen.

Sehnsucht

Viele Menschen sehnen sich nach einem solchen Weg. Sie spüren, dass ihnen etwas fehlt, wissen aber oft nicht, was es ist. Viele stürzen sich ins Vergnügen oder verfallen nach zahlreichen Enttäuschungen der Resignation. Verbreitete Übungen der Frömmigkeit helfen oft nicht weiter. Kirchliche Seelsorger, die sich redlich bemühen, stehen nicht selten hilflos da und werden von spirituell Suchenden kaum noch um Rat gefragt, da sie mit dem kontemplativen Weg der christlichen Tradition nicht wirklich vertraut sind, weil sie ihn selbst nicht gehen. Das ist ein Teil unserer Kirchen- und Glaubenskrise:

"In einer Zeit der Überstimulierung fällt es vielen schwer zu verstehen, dass Erleuchtung nicht dadurch zustande kommt, dass man den Kitzel erhöht, sondern indem man tiefer in die Stille eintaucht. Es gibt eine Form von Monotonie, die nicht Langeweile ist, sondern den Weg zu einer tieferen Erfahrung ebnet. Wer bei der lectio divina auf ein Feuerwerk hofft, wird gewöhnlich enttäuscht werden. Die geistliche Lesung ist nicht eine Form von frommer Unterhaltung. Sie will uns mit der Wahrheit unserer Existenz konfrontieren. Um dahin zu gelangen, muss sie die Schranken beseitigen, die zwischen unserem Bewusstsein und der Wahrheit aufgerichtet sind. Wir müssen auf eine Ebene gelangen, die anders ist als jene, auf der wir uns im Alltag bewegen." (Michael Casey, Lectio divina. Die Kunst der geistlichen Lesung, Sankt Ottilien 2009, 34).

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