Vergebung über den Tod hinaus?: Benedikt XVI. zu einer Leerstelle seiner Eschatologie Ist es vorstellbar, dass es im Jenseits zu einer Versöhnung von Opfern und Tätern der Geschichte kommt? Im Jahr 2015 äußerte sich Benedikt XVI. darüber in einem persönlichen Brief. Von Jan-Heiner Tück © Romano Siciliani/Agenzia Romano Siciliani/KNA Theologie und Kirche, 27.5.2024, Lesedauer: ca. 5 Minuten / 2 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Registrierte Nutzer/-innen können diesen Artikel kostenlos lesen. Jetzt registrieren Sie haben bereits ein Konto? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Jan-Heiner Tück Jan-Heiner Tück, geboren 1967 ist Professor am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien und Initiator der Wiener Poetikdozentur Literatur und Religion. Er ist Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie Mitglied der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Jan-Heiner Tück ist Schriftleiter von COMMUNIO. Diskussion Kommentieren 2 Kommentare Von MIchael Düring am 23.06.2024 An dieRedaktion COMUNIOnewsletter vom 21.06.2024Artikel „Vergebung über den Tod hinaus“?Zu den Gedanken von J.H. Türk und der Antwort von Benedict XVI. kam mir die Bitte „vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldnern vergeben“ in den Sinn. (Ratzinger übersetzt das in „Einführung in das Christentum“ „wie wir unseren Schuldnern vergeben haben“).Würde das nicht darauf hinweisen, nicht nur die Täter sind schuldig und bedürfen der Vergebung durch die Opfer, auch die Opfer sind irgendwo schuldig und bedürfen der Vergebung? Allerdings sprechen wir hier im Leben diese Bitte aus und zwar an Gott, aber vielleicht müssen wir auch nach dem Tod noch lange beten, bis wir erkennen, was wir da eigentlich sagen; ob wir wirklich um Vergebung bitten bzw. vergeben, können wir bei unseren Emotionen und Vorurteilen doch gar nicht wissen. Die mythischen Erzählungen über endlos durch Raum und Zeit irrende Schuldige, die biblische Geschichte vom „Reichen“, der im Wohlleben so befangen war, dass er nicht bemerkte, wie vor seiner Tür ein Mensch krepierte, berichten von unverzeihlicher Schuld; die „Kluft“ im Jenseits zwischen dem Lazarus und dem Unaufmerksamen ist unüberbrückbar geschildert.Weil wir Menschen alle schuldig sind, meine ich, wichtig alleine ist die Vergebung unserer Schuld durch Gott. Aber die ist daran gebunden, „wie wir unseren Schuldnern vergeben haben“, also doch hier und sofort! Nur denke ich auch, da liegt unser Problem, das nur Gott selber lösen wird. Michael Düring 69469 Weinheim, 23.06.2024 Großsachsenerstr. 23 Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. 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Kommentieren Von Felipe Mendoza am 29.05.2024 Muy enriquecedor Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. E-Mail-Adresse * Vorname * Nachname * Anzeigename ** Kommentar * Ja, ich möchte den kostenlosen COMMUNIO-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen. Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. 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Jan-Heiner Tück Jan-Heiner Tück, geboren 1967 ist Professor am Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien und Initiator der Wiener Poetikdozentur Literatur und Religion. Er ist Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie Mitglied der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Jan-Heiner Tück ist Schriftleiter von COMMUNIO.