Jan-Heiner Tück: Wir stehen an der Schwelle zur finalen Sitzung der Weltsynode. Noch immer ist vielen nicht klar, was unter dem Begriff Synodalität überhaupt verstanden werden soll. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Synodenaula?
Kardinal Kurt Koch: Dass über vier Jahre hin auf den verschiedenen Ebenen der Kirche über Synodalität nachgedacht und dazu eine Synode abgehalten wird, wird beim ersten Hinhören wahrscheinlich überraschen. Da jedoch unter diesem Wort sehr vieles und verschiedenes verstanden werden kann und auch verstanden wird, ist es für das Zusammenleben in der Kirche wichtig, ein gemeinsames Verständnis dieses Konzeptes zu finden und sich für Gegenwart und Zukunft darauf zu verständigen. Vor allem einen solchen synodal erarbeiteten Konsens über Synodalität erhoffe ich mir und erwarte ich von der finalen Sitzung der Weltsynode. Darin liegt auch der entscheidende Grund, weshalb Papst Franziskus diesen Prozess initiiert hat.
"Auch wenn in der jetzigen Gestalt die Bischöfe eindeutig die Mehrheit ausmachen, handelt es sich nicht mehr um eine Bischofssynode im strengen Sinn."
Tück: Papst Franziskus hat nicht nur Bischöfe, sondern auch Priester und Laien, darunter 56 Frauen, zu Mitgliedern der Bischofssynode berufen. Kritiker haben diese Erweiterung abgelehnt und behauptet, es handele sich bei der bevorstehenden Weltsynode gar nicht mehr um eine Bischofssynode. Wie beurteilen Sie diese Kritik?
Koch: Sowohl hinter der Entscheidung des Papstes als auch hinter der Kritik dieser Entscheidung stehen berechtigte Anliegen. Auch wenn in der jetzigen Gestalt die Bischöfe eindeutig die Mehrheit ausmachen, handelt es sich nicht mehr um eine Bischofssynode im strengen Sinn. Auf der anderen Seite ist der Papst überzeugt, dass gerade dann, wenn nach neuen Wegen der Synodalität in der Kirche gesucht werden soll, nicht allein Bischöfe, sondern auch Priester und Laien mitberaten sollen. Meines Erachtens handelt es sich dabei um einen ersten Versuch, eine größere Repräsentanz des Volkes Gottes mit einzubeziehen. Die Beratungen werden jedoch zeigen müssen, ob es bei der jetzigen Form bleiben kann oder ob neben der Bischofssynode beispielsweise eine weitere synodale Instanz auf der Ebene der Weltkirche institutionalisiert werden könnte oder sollte.
Reform: Das Wiederfinden der wahren Form
Tück: Die Kirche ist immer erneuerungsbedürftig, wie das Zweite Vatikanische Konzil in "Lumen Gentium" sagt. Die Weltsynode wird daher mit einer Bußvigil samt öffentlichem Schuldbekenntnis beginnen. Welches Vorzeichen wird dadurch gesetzt?
Koch: Der Kirche ist die Sendung anvertraut, die Botschaft des Evangeliums Jesu Christi in der heutigen Welt zu verkünden. Da sie hinter diesem Auftrag auch immer wieder zurückbleibt und da auch einzelne Glieder der Kirche an Mitmenschen schuldig werden, ist sie stets zum Schuldbekenntnis und zur Umkehr gerufen. Im christlichen Verständnis ist mit dem Schuldbekenntnis von Gott her das Geschenk eines Neuanfangs verbunden. Ein Schuldbekenntnis enthält die wichtige Botschaft, dass Erneuerung der Kirche nur aus der Kernmitte des Glaubens heraus möglich ist und Reform wirklich Re-Form, das Wiederfinden der wahren Form ist.
Tück: Der Synodale Prozess soll die missionarische Dynamik der Kirche fördern. Das Wort Mission hat hierzulande keinen guten Klang. Wie würden Sie das Anliegen von Papst Franziskus, die missionarische Dynamik der Kirche zu stärken, Skeptikern gegenüber verdeutlichen?
Koch: Mit Verwunderung stelle ich immer wieder fest, dass Wort und Sache der Mission außerhalb der Kirche oft einen besseren Klang als innerhalb der Kirche haben. In der heutigen Welt pflegen jedes Unternehmen und jede Firma im Brustton der Überzeugung zu betonen: "We have a mission". Wie sollte da ausgerechnet die Kirche keine "mission" haben? Zumal sie sich diese nicht selbst gibt, sondern sie von dem, den sie verkündet, erhalten hat. Eine Kirche, die nicht mehr missionieren würde, hätte deshalb bereits demissioniert.
"Bei Papst Franziskus steht die Synodalität im Dienst der Mission und nicht umgekehrt."
Tück: Manche, die sich von der Synode die Erfüllung von langgehegten Reformwünschen versprechen – Diakonat der Frau, Liberalisierung der kirchlichen Sexualmoral, mehr Partizipation von Laien und so weiter – sehen in der Rede von der missionarischen Kirche eine spirituelle Immunisierung gegen Strukturfragen. Zurecht?
Koch: Der Auftrag der Kirche besteht, wie gesagt, in ihrer Sendung. Die Strukturen sind ihr zugeordnet und haben ihr zu dienen. Von daher können zwischen Auftrag und Strukturen kein Gegensatz und auch keine Immunisierung bestehen. Es legt sich der Vergleich mit einer Flasche Wein nahe. Natürlich muss man, um den Wein sorgfältig transportieren zu können, auch Sorge um die Flasche tragen. Die Sorge um die Flasche darf jedoch nicht so groß werden, dass die Flasche wichtiger wird als der Wein und der kostbare Wein nicht mehr genossen wird. In diesem Sinn steht bei Papst Franziskus die Synodalität im Dienst der Mission und nicht umgekehrt.
Unrealistische Erwartungen
Tück: Die Entscheidung des Papstes, delikate Themen wie den Diakonat der Frau oder den kirchlichen Umgang mit LGBTQ-Personen in Studiengruppen auszulagern, wurde als dirigistischer Eingriff in den Synodalen Prozess kritisiert – andere sehen darin eine behutsame und kluge Steuerung. Wie beurteilen Sie das?
Koch: Die Entscheidung des Papstes dürfte darin begründet sein, dass er unrealistische Erwartungen vermeiden wollte. Denn von einer vierwöchigen synodalen Beratung zu erwarten, dass zusammen mit der Klärung des Hauptthemas der Synodalität die von Ihnen genannten Themen und Anliegen intensiv beraten und entschieden werden könnten, übersteigt die realistischen Möglichkeiten. Sie verlangen eine eingehende und zeitintensive Bearbeitung. Wohl deshalb hat Papst Franziskus diese Themen zur weiteren Beratung in zehn Gruppen ausgegliedert.
Tück: Zwei Desiderate werden im "Instrumentum Laboris", dem Arbeitsdokument für die Sitzung, angesprochen: "toxische Formen des Klerikalismus" und die wirksame Förderung von Frauen in der Kirche. Was kann hier realistischerweise erwartet werden – und was nicht?
Koch: Auf der einen Seite muss zwischen der Sendung des Klerus in der Kirche und der Sünde des Klerikalismus unterschieden werden. Während der Klerus eine wichtige Sendung in der Kirche wahrzunehmen hat, ist der Klerikalismus ein Missbrauch der dem Klerus aufgetragenen Sendung. Dabei sollte nicht verschwiegen werden, dass der "Klerikalismus" eine Urversuchung darstellt und auch bei Laien festgestellt werden kann. Auf der anderen Seite kann man nicht davon ausgehen, dass der adäquate Ort und die Sendung der Frau in der Kirche heute bereits zufriedenstellend gefunden wären. Beide Themen brauchen weiterhin solide und sensible Beratung.
Die Rolle der Bischofskonferenzen
Tück: Papst Franziskus hat bereits in "Evangelii Gaudium" davon gesprochen, dass er die "heilsame Dezentralisierung" vorantreiben und die Bischofskonferenzen zu einem eigenen "Subjekt mit eigenen Kompetenzen" aufwerten wolle. Das Instrumentum Laboris schlägt vor, die Bischofskonferenzen "mit eigener Lehrautorität" auszustatten, um in den unterschiedlichen soziokulturellen Kontexten situationssensibel vorgehen zu können. Theologen wie Henri de Lubac und Joseph Ratzinger waren hier skeptisch. Über die affektive Kollegialität hinaus den Bischofskonferenzen eine effektive Dimension zuzuschreiben, das könne, so ihre Sorge, die Leitungsautorität des einzelnen Bischofs, der einer Ortskirche vorsteht, einschränken. Haben Sie Ideen, wie sich diese Spannung lösen lässt?
Koch: An erster Stelle ist es wichtig, wahrzunehmen, dass es sich dabei in der Tat um eine nicht leicht auszubalancierende Spannung handelt. Denn auf der einen Seite muss die undelegierbare Glaubensverantwortung des einzelnen Bischofs respektiert werden, was Henri de Lubac und Joseph Ratzinger mit Recht moniert haben. Und auf der anderen Seite ist der einzelne Bischof verantwortlicher Leiter des ihm anvertrauten Bistums, indem er Mitglied des Bischofskollegiums ist. Den Bischofskonferenzen Subjektcharakter mit eigenen Kompetenzen zuzusprechen, setzt deshalb auch voraus, dass die Kollegialität unter den Bischöfen intensiver entwickelt werden müsste und Entscheidungen kollegial-synodal gefunden werden. Ob dafür die nationalen Bischofskonferenzen der adäquate Ort sind, oder ob nicht eher an größere, die Nation überschreitende, beispielsweise Instanzen auf kontinentaler Ebene zu denken wäre, scheint mir eine offene Frage zu sein. Was die Lehrautorität angeht, wird die cruziale Frage nicht bereits darin bestehen, ob solchen Konferenzen eine Lehrautorität zugesprochen werden kann, sondern in welchen Bereichen der Glaubens- und Sittenlehre dies möglich sein wird, ohne die Einheit der Kirche zu gefährden.
"Dass ausgerechnet bei der Frage des kirchlichen Amtes, das in besonderer Weise im Dienst der Einheit der Kirche steht, die einzelnen Bischöfe oder Bischofskonferenzen entscheiden könnten, scheint mir im Licht des katholischen Kirchenverständnisses keine realistische Möglichkeit zu sein."
Tück: Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat soeben bei der Pressekonferenz der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda geäußert, er könne sich angesichts kultureller und gesellschaftlicher Unterschiede in der Weltkirche regional verschiedene Regelungen zur Gleichberechtigung von Frauen vorstellen. So solle die Weltsynode den nationalen Bischofskonferenzen Freiräume geben, etwa auch um Frauen zu Weiheämtern zuzulassen. Er schränkte seinen Vorstoß allerdings sofort ein, dass es wahrscheinlich aktuell noch zu früh sei. Käme es tatsächlich dazu, könnte das Konzept der heilsamen Dezentralisierung womöglich auch ein Spaltungspotential entfalten, wenn die eine Ortskirche in einer so entscheidenden Frage so die andere anders entscheidet – oder?
Koch: Wenn es allein um die Regelung der Gleichberechtigung von Frauen ginge, könnte man diesem Vorschlag zustimmen. Was der Zugang von Frauen zu Weiheämtern betrifft, hat aber Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben "Ordinatio sacerdotalis" erklärt, dass die Kirche dazu keine Vollmacht habe; und seine beiden Nachfolger Benedikt XVI. und Franziskus haben dies bestätigt. Diese Frage ist damit als eine Frage des Glaubens – und nicht allein der Kultur – identifiziert, weshalb darüber, ob die Kirche diesbezüglich Vollmacht hat oder nicht, unmöglich einzelne Bischofskonferenzen entscheiden können. Es ist in diesem Zusammenhang daran zu erinnern, dass verschiedene Bischofskonferenzen von der Möglichkeit der Wiedereinführung des ständigen Diakonats von verheirateten Männern Gebrauch gemacht haben, was jedoch die grundsätzliche Erklärung der Möglichkeit auf der Ebene der Universalkirche zur Voraussetzung gehabt hat (vgl. "Lumen gentium", Art. 29). Dies würde a fortiori für die Frage nach der Öffnung von Weiheämtern für Frauen zutreffen. Dass ausgerechnet bei der Frage des kirchlichen Amtes, das in besonderer Weise im Dienst der Einheit der Kirche steht, die einzelnen Bischöfe oder Bischofskonferenzen entscheiden könnten, scheint mir im Licht des katholischen Kirchenverständnisses keine realistische Möglichkeit zu sein.
Tück: In einer entscheidenden Passage des Instrumentum Laboris wird die sakramental begründete Autorität des Bischofsamts als "unantastbar" bezeichnet. Darin lässt sich eine Absage an den Synodalen Weg in Deutschland erkennen, der über die Figur der freiwilligen Selbstverpflichtung die bischöfliche Leitungsautorität an Mehrheitsentscheidungen gemischt besetzter synodaler Gremien binden wollte. Gleichzeitig wird gesagt, dass bischöfliche Entscheidungen aber auch "nicht bedingungslos" seien. Transparenz und Rechenschaftspflicht werden gefordert. Wie kann das konkret aussehen?
Koch: Die Figur der freiwilligen Selbstverpflichtung der Bischöfe, ihre Leitungsautorität an Mehrheitsentscheidungen synodaler Gremien zu binden, stellt in der Tat eine problematische Denkfigur dar, die mit dem katholischen Kirchenverständnis nicht zu vereinbaren ist. Denn ein Bischof kann sich von seiner Selbstverpflichtung, die er bei seiner Weihe eingegangen ist, nicht selbst dispensieren. Gerade deshalb muss er aber seine Leitungsverantwortung so wahrnehmen, dass sie evangeliumsgemäß und im Dienst der dem Bischof anvertrauten Ortskirche gelebt wird; und dazu gehören auch Transparenz und Rechenschaftspflicht. Denn die Kirche ist die Weggemeinschaft des Glaubens, die hierarchisch und synodal zugleich verfasst ist. Dabei ist dem "zugleich" bei den synodalen Beratungen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Ökumene: Von den anderen lernen
Tück: Die Förderung des Synodalen in der katholischen Kirche hat positive Rückwirkungen auf das ökumenische Gespräch. Wo sehen Sie hier – auch nach der jüngsten Veröffentlichung des Dokuments über das Papstamt – besondere Potenziale?
Koch: Die verschiedenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften haben unterschiedliche Formen der Synodalität in ihrem Leben und ihren Strukturen entwickelt. Von ihnen kann die katholische Kirche beim Erkunden ihrer eigenen Formen von Synodalität viel lernen. Auf der anderen Seite besteht die Stärke der katholischen Kirche darin, dass sie über klare Vorstellungen über den Primat verfügt. So ist sie überzeugt, dass der petrinische Primat des Bischofs von Rom ein besonderes Geschenk Jesu Christi an die Kirche ist, das sie deshalb nicht für sich behalten darf, sondern auch anderen kirchlichen Gemeinschaften anbieten möchte. Das Verhältnis von Synodalität und Primat ist von daher eine Frage, die in ökumenischer Hinsicht von besonderer Bedeutung ist und Lernbereitschaft auf beiden Seiten verlangt.
Tück: Die Gewichte innerhalb der katholischen Weltkirche haben sich verschoben. Durch seine 12-tägige Reise nach Asien und in den Pazifikraum hat Papst Franziskus soeben auf die wachsende Bedeutung des Globalen Südens hingewiesen. Was bedeutet das Ende des Eurozentrismus für die Katholische Kirche in Europa? Sehen Sie hier auch Chancen?
Koch: Das Ende des Eurozentrismus kann auf jeden Fall nicht das Ende der katholischen Kirche in Europa bedeuten. Es impliziert vielmehr, dass Europa, das eine große christliche Vergangenheit in sich trägt, seinen neuen Ort in der Weltkirche finden und seinen spezifischen Beitrag weiterhin einbringen muss. In dieser neuen Situation liegen Herausforderungen, aber auch Chancen. In früheren Jahrhunderten hat die Kirche in Europa mit der Entsendung von Personen und mit der Errichtung kirchlicher Werke viele Beiträge in die Weltkirche hinein geleistet. Heute, da das Christentum in Europa glaubensmüde und schwach geworden ist, ist es seinerseits auf geistliche Vitaminspritzen aus der Weltkirche angewiesen, die es in Demut und Dankbarkeit anzunehmen gilt.
"Es ist erfreulich, dass der Beitrag der Kirche in der Caritas und im Bildungswesen auch in der heutigen Gesellschaft geschätzt wird. Würde sich die Kirche aber damit zufriedengeben und ihre gesellschaftliche Nützlichkeit allein daran festmachen, würde sie selbst zu ihrer Selbstsäkularisierung beitragen."
Tück: Im Bildungswesen und der Caritas bringt die Kirche einen allseits geschätzten Nutzen für die Gesellschaft. Welche Bedeutung würden sie dem "Übernützlichen" (Thomas Mann) für eine synodal missionarische Kirche beimessen?
Koch: Es ist erfreulich, dass der Beitrag der Kirche in der Caritas und im Bildungswesen auch in der heutigen Gesellschaft geschätzt wird. Würde sich die Kirche aber damit zufriedengeben und ihre gesellschaftliche Nützlichkeit allein daran festmachen, würde sie selbst zu ihrer Selbstsäkularisierung beitragen. Denn die wahre Bedeutung der Kirche liegt gerade im Hinweis auf das "Übernützliche", sprich: auf die Transzendenz Gottes, in der der Mensch das Obdach seiner Würde finden kann. Die Kirche steht und fällt deshalb damit, dass sie den Primat des "Übernützlichen" vor dem Nützlichen und damit den Primat des Unsichtbaren vor dem Sichtbaren und den Primat des Empfangens vor dem eigenen Handeln nicht nur vertritt, sondern auch lebt.
Tück: Ein Prozess, der seit 2021 in gestufter Weise lokale, regionale und universale synodale Beratungen durchgeführt hat, kommt nun in Rom an sein vorläufiges Ende. Welche nachhaltige Auswirkung wird die Weltsynode für die Zukunft der Kirche haben? Was wäre Ihre Perspektive?
Koch: Der vierjährige Prozess ist gewiss nötig gewesen, um die synodale Dimension im kirchlichen Leben wiederzuentdecken und zu leben. Nach diesem längeren Prozess wird es aber angezeigt sein, dass die Kirche sich nicht weiterhin so eingehend mit sich selbst beschäftigt. Es ist vielmehr zu hoffen, dass sie im synodalen Prozess neue Wege gefunden haben wird, um ihre Sendung noch glaubwürdiger und mit frischem Elan wahrnehmen zu können. Denn Synodalität ist nicht das Ziel, sondern ein wichtiger Weg zum Ziel, das Geheimnis des lebendigen Gottes zu den Menschen zu bringen und Menschen zum lebendigen Gott zu führen. Wohl deshalb hat auch in der Sicht von Papst Franziskus die Perspektive der Mission den Vorrang.