Zusammenfassung
Die Geschichte des Christentums birgt mannigfache Spuren des Sakralen, etwa in Gestalt der mittelalterlichen Kathedralen. Doch scheint das Althergebrachte in der Krise zu sein. Deshalb ist eine neue Verortung im Kern des christlichen Glaubens vonnöten, die sich an der Ortlosigkeit Gottes abzuarbeiten hat. Dabei zeigt sich, dass Sakralität im christlichen Kontext weniger an Orte als an handelnde Menschen gebunden ist, ohne dass die Gegenwart des Gekreuzigt-Auferstandenen einfach herzustellen wäre – sie wird geschenkt.