Zusammenfassung
Der Beitrag thematisiert Veränderungen, die durch den gesellschaftlichen Wandel in Gang gesetzt wurden. Es handelt sich um grundlegende Änderungen der ›Ordnung des Lebensendes‹, die vor allem im medizinisch-technischen Fortschritt zum Ausdruck kommen. Damit sind Herausforderungen an ein würdiges Sterben verbunden, auf die der Einzelne (und seine Familie) sich einstellen müssen. Bei dieser Auseinandersetzung steht am Ende die Erkenntnis, dass die Fragen des Lebensendes unmittelbar mit den Fragen des Lebens verbunden sind. Aus diesem Grunde kann die Kunst des Sterbens (Ars Moriendi) nur geübt werden, wenn der Frage nach dem ›guten Leben‹ nicht ausgewichen wird.