Zusammenfassung
Die Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz in einem diakonischen Unternehmen wird grandios scheitern, wenn das Unternehmen stark hierarchisch aufgebaut ist, patriarchalisch geprägt ist, mittels »Zuckerbrot und Peitsche« geführt wird und Mitarbeiterbeteiligung und Transparenz für hoch risikobehaftet gehalten und deswegen möglichst gemieden werden. Die Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz wird hingegen zur Glaubwürdigkeit eines diakonischen Unternehmens beitragen, wenn die Werte der GemeinwohlÖkonomie (Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, Mitarbeiterbeteiligung und Transparenz) auch außerhalb des Bilanzprozesses gelebt werden und das Führungsverhalten auf allen Ebenen sich an diesen Werten konkret orientiert.