Zusammenfassung
In Süddeutschland, wo ich seit Herbst 2018 wohne, gehört die Deutsche Messe von Franz Schubert noch immer zum festen Liedrepertoire der sonntäglichen Liturgie. Wenn ich die Gaben bereite, singe ich in der Regel nicht mit. Dennoch stocke ich – Brot oder Wein in Händen – jedes Mal, wenn die Gemeinde oder der Chor zum Offertorium singt: »Du gabst, o Herr, mir Sein und Leben, und Deiner Lehre himmlisch’ Licht. / Was kann dafür, ich Staub, Dir geben? / Nur danken kann ich, mehr doch nicht.«