Zusammenfassung
Percy ist die Heldenfigur in Martin Walsers Muttersohn. Es wäre ein verführerischer Gedanke, diesen Roman in einer kirchlichen Zeitschrift zu veröffentlichen – als Jesusroman in der Tradition von Dostojewski. In der Tat spielt der Autor virtuos mit zahlreichen religiösen Andeutungen und Gegenbesetzungen. Percys absolute Präsenz in der Gegenwart, seine absolute Humanität, seine Bereitschaft, sich für das Leiden der Welt durchlässig zu machen – und schließlich sein tragisches Ende, das jedoch von Hoffnung auf »Auferstehung« überstrahlt wird.