Die Chancen kirchlichen Wirkens nach der Pandemie erkundet der Beitrag unter dem Aspekt der Mission, der Anthropologie und der Spiritualität. Die missionarische Perspektive mit einem existenzanalytischen Zugang soll dazu beitragen, dass die Kirche sich immer weniger selbstzentriert und immer mehr missionarisch für ein gutes Leben einsetzt. Mit der anthropologischen Perspektive wird der Blick im kirchlichen Wirken auf das Wesen Mensch als Ebenbild Gottes gelenkt und dafür plädiert, dass anthropologische Aspekte in der Gestaltung kirchlicher Praxis mitbedacht werden. Mit der spirituellen Perspektive wird dafür plädiert, dass das kirchliche Wirken nach der Pandemie Räume eröffnet, in denen der Mensch in der Erfahrung seiner Liebeswürdigkeit lernt, selbst maßlos und bedingungslos zu lieben.
Von Klara A. Csiszar