Die Diskussion darüber, ob die Kirchen während der ersten Phase der Pandemie präsent waren, hat bei vielen ein verkürztes Kirchenbild offensichtlich werden lassen. Gerade die caritativen Einrichtungen und Dienste, die nicht geschlossen wurden, blieben bei der Mehrheit der Wortmeldungen außer Acht. Dabei waren sie präsent. Nach und nach setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Kirchen mit ihren Wohlfahrtsverbänden eine wichtige gesellschaftliche Rolle spielen. Die Entwicklungen in caritativen Arbeitsfeldern lassen darüber hinaus Schlüsse zu, die für die weiteren Kirchenentwicklungen wichtig wären. Als exemplarisch haben sich die beiden Felder des ehrenamtlichen Engagements und der Digitalisierung erwiesen, geben sie doch Hinweise auf längerfristige Trends.
Von Peter Neher, Tobias Renner