Trotz seiner grundsätzlich positiven Konnotation ist »Helfen« ein ambivalentes Phänomen, individuell wie sozial. Kritik am Helfen kann vielfältig sein und ist vor allem darin begründet, dass es denen nicht wirklich hilft, die die Hilfe erfahren. Darum stellt sich die Frage, was Menschen hinsichtlich ihrer Bedürfnisse brauchen. Ausgehend von der Kritik an mildtätigem Helfen und Assistentialismus stellt dieser Beitrag die Unterdeterminierung menschlicher Bedürfnisse heraus, auch der Bedürfnisse zu helfen und Hilfe zu erfahren, umschreibt »generativen Altruismus« und erinnert an Kriterien für die caritative Arbeit aus dem II. Vatikanischen Konzil.
Von Klaus Baumann