"Die Zeit ist erfüllt" (Mk 1,15)Perspektiven einer zeit- und kontextsensiblen christlichen Seniorenpastoral

Zusammenfassung

Wir leben in einer Zeit, in der vieles »to go« geschieht, nebenbei im Gehen. »Keine Zeit!« gilt ironischerweise als der Gruß der Pensionist*innen. Zeit haben und sich Zeit nehmen ist eine Mangelerscheinung, sich Zeit lassen ist meist negativ konnotiert. Dennoch steht ab der Pensionierung viel freie Zeit zur Verfügung. Es stellt sich die Frage nach der Qualität dieser »Frei- Zeit«. Wie gestalte ich sie? Wie erlebe ich sie? Wie kann sie zur erfüllten Zeit werden? Wie wird in der Zeit des Alters bzw. im Altern etwas spürbar von der christlichen Hoffnung und Zusage, dass das Leben wertvoll und lebenswert ist – auch angesichts von Gebrechlichkeit und Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Angewiesensein auf andere, angesichts permanenter Schwäche und Müdigkeit, zunehmender Falten und Runzeln, angesichts zunehmender Vergesslichkeit und Demenz sowie des bevorstehenden Todes? Wie prägt die christliche Osterbotschaft, dass das Leben sogar den Tod besiegt, auch die Zeit des Alters bzw. das Altern, so dass sie als erfüllte Zeit erfahren wird? Diese göttliche Heilsdynamik zu entdecken und ihr Raum zu geben, erachte ich als das Zentrale einer christlichen Seniorenpastoral.

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