Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag möchte eine theologische Übersicht vermitteln, wie das Amt des Diakons im Zweiten Vatikanischen Konzil aus der Schwundstufe eines Durchgangs zum Priestertum in die Amtsstruktur der Kirche zurückkehrte und jetzt – im Ringen um die Zulassung von Frauen zu diesem Amt – vor seiner definitiven Ausgestaltung steht. Dabei geht es um den argumentativen Aufweis der theologischen Ratio, die sich schrittweise in der geschichtlichen Herausbildung der Entscheidung des Konzils und der Rezeption des Konzilsbeschlusses ergeben hat. Wir beginnen mit den eingereichten Voten der Bischöfe und sonstigen kirchlichen Instanzen, die von Johannes XXIII. dazu aufgefordert waren, in aller Freiheit Vorschläge für die Behandlung im Konzil einzusenden.