Die Entdeckung des FremdenEine theologische Schicksalsfrage

Zusammenfassung

Von den prächtigen Codices, in denen sich die Maja mit ihrer Kultur und ihren rituellen Praktiken darstellten, sind nur vier Exemplare auf uns gekommen. Drei werden in europäischen Metropolen ausgestellt, eine in Mexiko-Stadt, in der Region ihrer Herkunft. Alle anderen haben die Konquistadoren verbrannt, mit einer »theologischen« Begründung: Was in ihnen Wahres steht, das haben wir Christen besser und klarer. Was in ihnen falsch ist, verdient es nicht, aufbewahrt zu werden. Auf das Kennenlernen des Fremden hatte man es nicht abgesehen. Allenfalls seine Exotik wusste man zu schätzen; man präsentiert sie noch in unseren Museen.

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