Zusammenfassung
Die Kirche in Deutschland verändert sich zunehmend infolge von Migration. Die Zugehörigkeit von immer mehr Gläubigen aus anderen Ländern und Kulturkreisen, mit anderen Sprachen und Riten bereichert das Leben der deutschen Diözesen und lässt die universale Katholizität der Kirche in den Gemeinden vor Ort erfahrbar werden. Dabei stellen wir gleichwohl fest, dass sich ein interkulturelles Miteinander in der Kirche nicht automatisch einstellt, nur weil sich die Gesamtheit der Gläubigen zu einem gewissen Anteil aus Menschen mit Migrationshintergrund zusammensetzt. Die Entwicklung der Kirche zu einer interkulturellen Communio ist vielmehr eine Gestaltungsaufgabe, der sich alle Gläubigen und insbesondere alle, die auf den unterschiedlichen Ebenen für die Pastoral verantwortlich sind, in den kommenden Jahren in vordringlicher Weise zu stellen haben werden.