Zusammenfassung
Anders als in der katholischen Kirche in Deutschland insgesamt scheinen die pastoralen Transformationsprozesse – rein statistisch betrachtet – keine nennenswerten Auswirkungen auf die Gemeinden anderer Sprachen und Riten zu haben. Doch auch diese Gemeinden, denen rund 16 Prozent der Katholik*innen in Deutschland angehören, stehen teilweise vor substantiellen Veränderungen. Zwei Ursachen für diese Herausforderungen liegen in der Verfasstheit der Gemeinden und der sich (dadurch) über viele Jahrzehnte entwickelten Parallelstruktur zu den Territorialpfarreien. In der sich ändernden pastoralen Situation stecken jedoch Chancen für die Pfarreien und Gemeinden anderer Sprachen und Riten gleichermaßen. Dass setzt aber voraus, sich zu öffnen und gewohnte Pfade zu verlassen.