Seit wann kennen Sie die Zeitschrift „Entdeckungskiste“ und schreiben für sie? Warum gerade für diese Zeitschrift und warum noch immer für genau diese?
Das ist wirklich schon sehr lange, seit 1987 bin ich bei der „Entdeckungskiste“ mit dabei. Der Zufall brachte mich zum Schreiben. Ich hatte gerade die Leitung eines Kindergartens übernommen und an einer überörtlichen Veranstaltung teilgenommen. Dort habe ich die Bekanntschaft mit einer damaligen Redakteurin gemacht. So begann ich, bei der „Entdeckungskiste“ mitzuarbeiten. Schon damals gefiel mir die themengebundene breite Fächerung der Beiträge, verbunden mit theoretischem Hintergrund und vielen praktischen Anregungen, die leicht verständlich und zielgenau umzusetzen waren. Genau in diesem Sinne konnte ich mich mit meinen Erfahrungen und Projekten einbringen. Das mache ich bis heute.
Besonders gefreut habe ich mich, als eine Praktikantin mir erzählte, dass einer meiner Beiträge in ihrer Fachschulausbildung genutzt wurde. Heute freue ich mich immer noch, die neueste Ausgabe aufzuschlagen und durchzublättern.
Was hat sich im Laufe der Jahre inhaltlich und äußerlich an der Zeitschrift verändert? Warum sieht sie heute anders aus? Was ist gleichgeblieben? Welche Weiterentwicklung fanden sie besonders gelungen?
Begonnen hatte die „Entdeckungskiste“ mit einem echtem Kistendesign: Das Heft war quadratisch, braun und hatte eine Holzkistengestaltung. Fotos gab es damals noch keine, nur schwarz-weiße Illustrationen. Über die Jahre hat sich das Äußere immer weiterentwickelt. Aus der damaligen Kiste ist ein buntes, frisches Heft geworden, dass die Leserschaft gleich ins aktuelle Thema führt. Aber der Name „Entdeckungskiste“ ist geblieben, denn entdecken lässt sich immer noch Vieles.
Was wünschen Sie der Zeitschrift „Entdeckungskiste“ für die Zukunft?
Dass die „Entdeckungskiste“ immer die aktuellen Themen der pädagogischen Fachkräfte aufgreift und damit die praktische Arbeit in Kitas unterstützt.
Mein Name ist Betty Scheid.
Ich arbeite zurzeit als Erzieherin und Frauenbeauftragte in einer Kleinstadt
Das kann ich besonders gut: beobachten
Deshalb arbeite ich in der Kita: Ich möchte Kinder in ihrer Entwicklung mit glücklichen Kindheitserfahrungen für ihr weiteres Leben unterstützen.
So begrüße ich die Kinder und meine Kolleg:innen: mit einem freundlichen Gesicht
Als Kind habe ich an den folgenden Orten am liebsten gespielt: Im Wald und auf Wiesen, mit vielen Kindern auf den Straßen.
Meine Lieblingsbeschäftigung heute ist: kreativ sein
Wenn ich nicht zu Hause bin, kann man mich an diesen Orten besonders häufig finden: beim Sport oder im Freien
Dieses Wort oder diesen Satz sage ich häufig: Mein Lieblingswort ist “eigentlich”. Es lässt sich eigentlich immer benutzen.
An diesem Ort sollte jede pädagogische Fachkraft schon einmal gewesen sein: In Einrichtungen anderer Länder. Dort gibt es jede Menge zu entdecken. Gleiches, Neues, Vieles zum Nachdenken und Überdenken.
Was sollte jedes Kind einmal erlebt haben: Liebevoll in den Arm genommen zu werden.
Das sollte jedes Kind in der Kita finden können: Wertschätzung seiner Person
Das sollte jede Fachkraft in der Kita finden können: geregelte Zeiten und Raum für Rückzug
Die Fragen stellte Monika Janzer.
Wir feiern 20 Jahre „Entdeckungskiste“ im Verlag Herder. Sehen Sie hier, wie sich die Zeitschrift seit ihrer Entstehung verändert hat. Feiern Sie mit uns und nehmen Sie an unserem Gewinnspiel teil.
![Entdeckungskiste. Impulse für die Kita-Praxis 7/1990]()
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