Es waren aufregende Diskussionen in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, als junge Autoren wie Arthur Schnitzler, Else Lasker-Schüler, Karl Kraus, Frank Wedekind und Joachim Ringelnatz in den Kaffeehäusern zusammenhockten.
Nervös trugen sie eigene Werke vor und stritten über weltbewegende Ideen, von freier Liebe über Sozialismus bis Psychotherapie. Oft ging es laut, gar krawallig zu, während ständig revolutionäre Kunstformen erschaffen wurden, darunter der Expressionismus und das Kabarett. Mit Witz, präzise und anschaulich schildert G/GESCHICHTE-Redakteur Dirk Liesemer in „Café Größenwahn“ die fabelhafte Zeit der Belle Époque. Neben vielen großen Namen tauchen auch vergessene Bohemiens auf, die einst die Welt der Kaffeehäuser so unendlich bereicherten.