„Beam mich, Scotti!“ Wie schön wäre doch eine Zeitmaschine, die uns ins alte Rom befördern könnte. US-Historikerin Jessica Maier lässt sich von den technischen Unzulänglichkeiten unserer Zeit nicht beirren, sondern nähert sich diesem Traum auf ihre Art und Weise an. Schicht für Schicht legt sie die vielen Facetten der Metropole frei.
Chaotisch und nie wirklich planvoll hat sich „Rom, Zentrum der Welt“ demnach immer weiter entwickelt. In zehn Kapiteln lässt die Romkennerin die Leser die Metamorphosen der italienischen Capitale nacherleben: von den Anfängen über das Rom der Gelehrten, der Bildungsreisenden, der Massentouristen über das Rom Mussolinis bis hin zu Zukunftsplänen wie dem Bau gleich mehrerer Metrolinien. Was nicht nur scheitern wird, weil man dabei immer wieder auf antike Ruinen stößt, sondern schon alleine aus Geldmangel. Die Vorstellung von einem Zentrum mit einer Peripherie (der noch mancher Tourist nachhängen mag) hat der neue Flächennutzungsplan abgelöst: Er behandelt Rom als Netzwerk vieler Städte in einer Stadt. Ein aufschlussreicher Bildband, Fest für Rom-Fans und Augenschmaus für historisch interessierte Leser.