Ein starker ZusammenhaltPueri Cantores in Barcelona und Ministranten in Rom

Innerhalb von drei Wochen fanden im Juli zwei große Begegnungen für junge Menschen in liturgischen Diensten statt: das 42. Internationale Chortreffen der Pueri Cantores in Barcelona und die Internationale Ministrantenwallfahrt in Rom. Bei beiden Veranstaltungen bildeten die Deutschen die weitaus größte Teilnehmergruppe.

Beim fünftägigen Pueri-Cantores-Kongress, der unter dem Leitwort „Vos estis lux mundi – Ihr seid das Licht der Welt“ stand, bildeten die deutschen Chöre mehr als die Hälfte der insgesamt fast 4 000 jungen Sängerinnen und Sänger. Alle 101 Chöre aus 14 Nationalverbänden versammelten sich zum Singen in Gottesdiensten und Konzerten und zum Gebet für den Frieden in der Basilika Sagrada Família und im Marienwallfahrtsort Montserrat, nach Sprachgruppen in verschiedenen Kirchen Barcelonas, die größere deutsche Gruppe in Santa Maria del Mar.

Von den 60 000 nach Rom gereisten Ministranten waren allein 50 000 Deutsche. Alle trafen einmal bei der Begegnung mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz zusammen, die Eröffnungs- und Abschlussgottesdienste feierten die Diözesen mit ihren Teilnehmern in den großen römischen Basiliken. Eine eigene Pilger-App leitete die Jugendlichen an, Rom in Gruppen zu erkunden, und bot im Laufe der Tage, die unter dem Leitwort „Suche Frieden und jage ihm nach!“ standen, Impulse für Gebetszeiten. Die große Hitze und manche organisatorischen Schwierigkeiten taten der Begeisterung der Jugendlichen keinen Abbruch.

Die großen deutschen Teilnehmerzahlen bei beiden Treffen werden nicht nur in der finanziellen und organisatorischen Stärke der deutschen Diözesen begründet sein, sondern auch im starken Zugehörigkeitsgefühl zum Chor bzw. zur Messdienerschaft über viele Jahre bis ins junge Erwachsenenalter. Der Dienst in der Liturgie in einer Gruppe gleichgesinnter junger Menschen besitzt auch heute eine große Attraktivität und Prägekraft. Wer schon als Kind den Gottesdienst an wichtiger Stelle mitgestaltet, wird diese Erfahrung nie ganz verlieren. Dieses Engagement sollte allen, die in Pfarreien und Diözesen Verantwortung tragen, jede Anerkennung und Unterstützung wert sein.

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