Am 19. März verehrt die Kirche den heiligen Josef als Bräutigam der Gottesmutter Maria. Die liturgischen Texte der Messe stellen seine Rolle als Hausvater heraus, der im Auftrag Gottes für die ihm anvertraute Familie sorgt (Eröffnungsvers). Als Bräutigam der Gottesmutter Maria ist er auch der Nährvater Jesu, für den er treu gesorgt hat (Tagesgebet).
Diese Aspekte aus Eröffnungsvers und Tagesgebet nimmt die Eigenpräfation vom heiligen Josef auf und erweitert sie in feierlicher Weise: Josef war ein gerechter Mann sowie ein treuer und kluger Knecht Gottes, der „an Vaters Statt“ den Sohn Gottes beschützen sollte (vgl. auch die Auswahl-Evangelien Mt 1,16 ff. und Lk 2,41 ff.). Hieraus ergibt sich ein Aspekt für die Verehrung des heiligen Josef: Er war direkter Stellvertreter Gottes bei der Erziehung und dem Heranwachsen des Gottessohnes.
Einen anderen Aspekt nennt das Gabengebet: Josef hat dem Gottessohn und dessen Mutter „in Treue gedient“. Trotz seiner Rolle als Hausvater und als Stellvertreter Gottes blieb ihm bewusst, dass damit ein Dienst an anderen verbunden ist, den er zu leisten hatte. Deshalb bittet das Gabengebet, dass die Gläubigen, Josefs Vorbild folgend, auch zu Dienern Christi werden.