Neun Monate vor dem Geburtsfest Jesu feiert die Kirche die Ankündigung seiner Geburt. Die biblischen Wurzeln dieses Hochfestes liegen in der Begegnung Marias mit dem Engel Gabriel (Lk 1,26–28).
Das Tagesgebet der Messliturgie bekennt, dass Christus ganz Gott und ganz Mensch ist, und bittet, dass Gott der menschlichen Natur der Gläubigen Anteil am göttlichen Leben seines Sohnes gebe. Denn in dessen Menschwerdung erkennt die Kirche „ihren eigenen Ursprung“ (Gabengebet).
Die Präfation bekräftigt, dass die Verkündigung der Geburt Jesu und seine Geburt ein untrennbares, gemeinsames Geschehen bilden, wie es z. B. beim Glaubensbekenntnis deutlich wird, wenn beide Ereignisse „in einem Atemzug“ genannt werden. Dazu ist wie an Weihnachten vorgesehen, niederzuknien (GL 586,2).
Das Schlussgebet bekennt noch einmal die untrennbare Einheit der beiden Naturen Christi und bittet, dass die Gläubigen durch die Auferstehung Christi – sie ist der Grund für seine Menschwerdung (Eröffnungsvers) –, das ewige Leben erlangen.
Ein tägliches Gedächtnis der Verkündigung und der Geburt Christi sind der „Engel des Herrn“ (GL 3,6 / KG 779,4) sowie das (darin enthaltene) „Ave Maria“ (GL 3,5), das den Gruß des Engels aus Lk 1,28 aufnimmt.