… sondern die Wurzel trägt dichJahresschlussgottesdienst mit Jahresrückblick 2021

Stand: 22. Dezember 2021

Der folgende Vorschlag orientiert sich am Aufbau einer Wort-Gottes-Feier. Diese Feierform hatte die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils auch für die Vorabende der Feste vorgeschlagen (SC 35).

Eröffnung und Begrüßung

  • Lied: GL 258/KG 356: Lobpreiset all zu dieser Zeit
  • Leiter/in: Kreuzzeichen, liturgischer Gruß
    Wir haben uns versammelt, um am Ende des Jahres Gottes Gegenwart zu feiern und Rückschau zu halten. Es war ein besonderes Gedenkjahr: Seit 1700 Jahren leben hierzulande Menschen jüdischen Glaubens. Das Jubiläum mahnte uns, jüdischem Leben mehr Aufmerksamkeit zu widmen und im Alltag Solidarität zu zeigen. Unsere Solidarität wurde auch gefordert angesichts zahlreicher Umweltkatastrophen, des Elends vieler Flüchtlinge und der ungerechten Verteilung der Güter dieser Erde, die sich beispielsweise am mangelnden Corona-Impfstoff in den „armen“ Ländern zeigt. Und wie stand es um die Solidarität mit der Schöpfung, deren Erhalt uns allen aufgetragen ist?
  • Christusrufe: GL 161/KG 63: Du rufst uns, Herr, trotz unsrer Schuld
    oder Litanei von der Gegenwart Gottes: GL 557/KG 804
  • Eröffnungsgebet: MB2, TG S. 1080
    oder: Wort-Gottes-Feier (Trier 2004/2015), S. 156 („Perikopenoration“)

Verkündigung des Wortes Gottes

  • Prozession mit der Heiligen Schrift: GL 630,4/KG 273: Dein Wort ist Licht und Wahrheit
  • Lesung: Gen 1,1–2,4a (Lektionar zum Stundenbuch II/4, S. 9)
    oder Gen 1,1.11–12 (ML VIII, S. 239)
  • Psalm 148: GL 79/KG 637
    oder Psalm 104: GL 645,4/KG 489
  • Lesung: Dtn 8,7–18 (ML VIII, S. 245)
  • Psalm 19: GL 35/KG 639
  • Lesung: Röm 11,13–24 (Lektionar zum Stundenbuch I/4, S. 76)
  • Lied: U 204: Ihr Mächtigen, ich will nicht singen eurem tauben Ohr
  • Evangelium: Lk 1,39–55 (ML VIII, 294)
    L: Mit dem Gleichnis vom Ölbaum erinnert uns Paulus im Römerbrief an den Rang des erstberufenen Volkes Gottes: „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.“ So besingt es auch die Gottesmutter: „Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig“ (Lk 1). Den leider fast täglichen Antisemitismus bezeichnete Papst Franziskus im September in Budapest als „eine Lunte, die gelöscht werden muss“. Solidarität mit der Schöpfung und allen Geschöpfen verbindet Juden und Christen: Gott hat uns und unsere Welt erschaffen, damit wir darin seine Größe sehen und nicht vergessen, dass er der Schöpfer ist (Dtn 8).
    – kurze Stille –
  • Chorgesang
    oder Lied: GL 464/KG 709: Gott liebt diese Welt

Rückblick

Mehrere Sprecher/innen tragen im Wechsel Nachrichten des Jahres vor:

  • Das Jahr beginnt im pandemiebedingten Lockdown, der noch bis April dauert, während die Impfkampagne zunächst schleppend anläuft.
  • Die Aktion Dreikönigssingen kann in diesem Jahr nur ohne Hausbesuche stattfinden. Dennoch kommt ein Spendenergebnis von fast 40 Millionen Euro zusammen!
  • Am 6. Januar versuchen Anhänger des abgewählten Präsidenten der USA mit einem Sturm auf das Kapitol in Washington D. C. die formelle Bestätigung des Wahlergebnisses zu verhindern.
  • In Hongkong werden am 6. Januar mehr als 50 prodemokratische Aktivisten festgenommen.
  • Am 9. Januar verschwindet in Indonesien ein Passagierflugzeug mit 62 Menschen an Bord vom Radar. Wrackteile und der Flugschreiber werden später in der Javasee entdeckt.
  • Beim UN-Klimagipfel in Paris am 11. Januar geht es um den Zusammenhang von Umweltzerstörung und Pandemien.
    50 Staaten vereinbaren, bis zum Jahr 2030 gemeinsam 30% der Land- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen.
  • Mit dem Motu Proprio Spiritus Domini vom 11. Januar öffnet Papst Franziskus die Ämter von Lektorat und Akolythat für Frauen.
  • Der von Österreich mitinitiierte, von Deutschland und der Schweiz nicht unterzeichnete UN-Atomwaffenverbotsvertrag tritt am 22. Januar in Kraft.
  • Am 23. Januar kommt es bei Protesten in Russland in Reaktion auf die Verhaftung des Kremlkritikers Alexei Nawalny zu tausenden Festnahmen.
  • Am 1. Februar putscht sich das Militär in Myanmar an die Macht und geht gewaltsam gegen den Widerstand der Bevölkerung vor. Regierungschefin Aung San Suu Kyi wird unter Hausarrest gestellt.
  • Enorme Schneefälle beeinträchtigen im Februar Teile Europas. In Nordamerika zittern Millionen Menschen vor Eiseskälte; Strom- und Wasserversorgung werden dort tagelang gestört.
  • Nachdem die Vorschläge der päpstlichen Dreierliste vom Domkapitel abgelehnt worden waren, ernennt der Papst am 15. Februar den bisherigen Offizial Joseph Maria Bonnemain zum Bischof von Chur. Er wird am 19. März geweiht.
  • Am 21. Februar wird in der Kölner Synagoge der Auftakt des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ begangen.
  • Am 3. März jährt sich zum 1700. Mal die Festsetzung des Sonntags als verbindlichem Ruhetag durch Kaiser Konstantin.
  • Seine 33. Auslandsreise führt Papst Franziskus vom 5. bis 8. März in den Irak.
  • Am 7. März entscheidet eine Volksabstimmung in der Schweiz, dass Verschleierung in der Öffentlichkeit verboten wird.
  • In ihrem Schreiben vom 15. März lehnt die Glaubenskongregation die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ab.
    Am 10. Mai finden dennoch in vielen Kirchen Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare und Aktionen mit Regenbogenfarben statt, zu denen die Initiative „Liebe gewinnt“ aufgerufen hat.
  • Am 18. März wird das mit Spannung erwartete und vom Erzbistum Köln in Auftrag gegebene neue Missbrauchs-Gutachten veröffentlicht. Erzbischof Heße und zwei Weihbischöfe bieten ihren Rücktritt an.
  • Im zweiten Jahr hintereinander bleibt Ostern der Petersplatz leer. Papst Franziskus fordert im Petersdom eine solidarische Verteilung des Corona-Impfstoffs und kritisiert einen neuen Rüstungswettlauf.
  • Am 6. April stirbt der Schweizer Theologe Hans Küng in Tübingen.
  • Staat und Kirchen in Deutschland gedenken am 18. April in Berlin bei einer nationalen Trauerfeier im Konzerthaus am Gendarmenmarkt und einem ökumenischen Gottesdienst in der Gedächtniskirche der Toten der Corona-Pandemie.
  • Die Ökumenische Woche für das Leben findet vom 17. bis zum 24. April in diesem Jahr wieder statt unter dem Thema „Leben im Sterben“.
  • Nach einer gescheiterten Steuerreform kommt es in Kolumbien am 28. April zu Protesten gegen die sozialen Missstände auf die der Staat mit übergriffiger Polizeigewalt reagiert.
  • Am 29. April verpflichtet das Bundesverfassungsgericht in einem bahnbre¬chenden Urteil zum Klimaschutzgesetz auf Antrag der Aktion „Fridays for future“ die deutsche Regierung, bis zum Ende 2022 verbindlich festzulegen, wie auch nach 2030 der Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren ist, weil sonst die Rechte der jungen Generation verletzt werden.
  • Das Apostolische Schreiben Antiquum Ministerium errichtet am 10. Mai den laikalen Dienst des Katecheten als offizielles Amt in der Kirche.
  • Vom 12. bis 16. Mai findet der für Frankfurt geplante dritte Ökumenische Kirchentag digital und dezentral statt.
  • Nach Raketenangriffen der Hamas und israelischen Vergeltungsmaßnahmen eskaliert im Mai ein neuer Israel-Gaza-Konflikt, bei dem mindestens 248 Palästinenser und 12 Israelis sterben.
  • Der Papst beklagt Mitte Mai den inakzeptablen Tod unschuldiger Menschen im Heiligen Land und brandmarkt, „dass man nicht gewillt ist, eine Zukunft zu bauen, sondern nur zu zerstören“.
  • Infolge der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und Israel werden bei uns in Deutschland Juden und jüdische Einrichtungen angegriffen. Zahlreiche Bischöfe verurteilen die Attacken und rufen zur Solidarität auf.
  • Kardinal Marx bietet am 21. Mai seinen Rücktritt an. Der Papst lobt am 10. Juni das demütige Verhalten des Erzbischofs und bestätigt ihn in seinem Amt.
  • Nach der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs im belarussischen Minsk am 23. Mai wird der Regimekritiker Pratassewitsch festgenommen.
  • Bei einem Seilbahnunglück am Lago Maggiore sind am 23. Mai 14 Tote aus Italien und Israel zu beklagen.
  • Menschen jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubens legen gemeinsam am 27. Mai in Berlin den Grundstein für das „House of One“, das Eine-Welt-Haus für Juden, Muslime, Christen und andere.
  • Der englische Kurienerzbischof Arthur Roche wird am 27. Mai Nachfolger von Kardinal Robert Sarah als Präfekt der Gottesdienstkongregation.
  • Mehr als 100 Jahre nach den Verbrechen der deutschen Kolonialmacht im heutigen Namibia erkennt Deutschland am 28. Mai die Gräueltaten an den Volksgruppen der Herero und Nama als Völkermord an.
  • Seit Ende Mai werden in Kanada über 1000 Gräber an früheren Internaten entdeckt. Kanadas Bischöfe entschuldigen sich für das Leid, das die Kirche indigenen Kindern zugefügt hat.
  • Im Juni findet im Erzbistum Köln eine Apostolische Visitation statt, mit der sich Papst Franziskus ein umfassendes Bild der Lage in diesem Bistum machen will.
  • Am 10. Juni stirbt in Windsor der Prinzgemahl der britischen Königin Prinz Philip.
  • Der südkoreanische Bischof Lazarus You Heung-sik wird am 11. Juni zum neuen Präfekten der Kleruskongregation ernannt.
  • Nach der Zuerkennung des „heroischen Tugendgrats“ durch Papst Franziskus am 19. Juni könnte der französische Politiker und „Vater der Europäischen Union“ Robert Schumann bald selig gesprochen werden.
  • Nach jahrelangem Ringen wird das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin im Juni eröffnet.
  • Mit der Einführung des sächsischen Landesrabbiners Zsolt Balla als Militärrabbiner am 21. Juni gibt es in Deutschland nach 100 Jahren wieder jüdische Militärseelsorge.
  • Der Sommer bringt weltweit extrem hohe Temperaturen: Am 28. Juni wird in Kanada mit fast 50° C ein neuer Hitzerekord registriert und es kommt im Juli und August zu verheerenden Bränden in Nordamerika und in Südeuropa.
  • Der haitianische Präsident Jovenel Moise wird am 7. Juli ermordet.
  • Mitte Juli wirkt sich eine Flutkatastrophe aufgrund starker Regenfälle in West- und Mitteleuropa mit mehr als 220 Todesopfern und tausenden Obdachlosen besonders im Nordosten der Eifel verheerend aus.
  • Mit dem Motu Proprio Traditionis custodes schränkt der Papst am 16. Juli die Möglichkeiten, die Messe im „außerordentlichen Ritus“ zu feiern, stark ein.
  • Im Berliner Schloss wird am 20. Juli das Humboldt-Forum eröffnet.
  • Ohne Zuschauer finden die im Vorjahr verschobenen Olympischen und Paralympischen Sommerspiele von Ende Juli bis Anfang September in Tokio statt.
  • Bei dem Erdbeben auf Haiti kommen am 14. August mehr als 2200 Menschen ums Leben. Zwei Tage später verschlimmern Starkregenfälle die Auswirkungen des Erdbebens.
  • In Afghanistan übernehmen nach dem umstrittenen Abzug der westlichen Truppen am 15. August die radikal-islamischen Taliban die Macht. Die Evakuierung von mehr als 100.000 In- und Ausländern gestaltet sich am Flughafen von Kabul chaotisch.
  • Die Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie (ET) tagt vom 25. bis 28. August in Osnabrück zum Thema: „Schöpfung – Transformation – Theologie“.
  • Mitte August wird in Potsdam das „Europäische Zentrum Jüdischer Gelehrsamkeit“ zur Ausbildung für das geistliche Amt des Judentums eröffnet.
  • Ein 18-Jähriger, der eine Kippa trägt, wird in Köln am 21. August von einer Gruppe Heranwachsender antisemitisch beleidigt und verletzt.
  • Mit einem zentralen ökumenischen Gottesdienst im Aachener Dom gedenken die christlichen Kirchen am 28. August der Opfer der Flutkatastrophe.
  • Mit dem ersten Spatenstich beginnt am 2. September der Bau der Jüdischen Akademie in Frankfurt. Zum Thema „Dialog“ wird am 5. September der Europäische Tag der jüdischen Kultur begangen.
  • In einem gemeinsamen Appell fordern am 7. September Papst Franziskus, der orthodoxe Patriarch Bartolomaios I. und der anglikanische Primas Justin Welby mehr Einsatz für den Klimaschutz.
  • Die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland wird am 10. September fertiggestellt.
  • Papst Franziskus nimmt am 12. September am 25. Eucharistischen Weltkongress in Budapest (Ungarn) teil. Bis zum 15. September besucht er die Slowakei.
  • Am 15. September kann ein mutmaßlich islamistisch motivierter Anschlag auf die Synagoge in Hagen vereitelt und ein Jugendlicher als Tatverdächtiger festgenommen werden.
  • Am 18. September findet in Berlin der diesjährige „Marsch für das Leben“ statt.
  • Nach andauernden Vulkanausbrüchen auf La Palma ab dem 19. September und mehreren Erdbeben werden mehr als 1800 Gebäude zerstört. Mehr als siebentausend Menschen müssen ihre Häuser verlassen.
  • Schwerpunktthemen der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 21. bis 24. September in Fulda sind die anstehende Synodalversammlung in Frankfurt und der Beginn der weltweiten synodalen Prozesse.
  • Nach der Apostolischen Visitation im Erzbistum Köln und Rücktrittsangeboten mehrerer deutscher Bischöfe infolge der Missbrauchsaufarbeitung entscheidet der Papst am 15. bzw. 24. September, dass sie im Amt bleiben. Kardinal Woelki nimmt eine „geistliche Auszeit“ bis zum 1. März 2022.
  • Am 8. Globalen Klimastreik von „Fridays for Future“ beteiligen sich am 24. September hunderttausende Jugendliche aus vielen Ländern.
  • Sie werden dabei vom Heiligen Vater unterstützt, der bei einer privaten Begegnung am 25. September im Vatikan 50 junge Klimaaktivistinnen und -aktivisten zu mehr lautstarkem Engagement auffordert.
  • Am 26. September stimmen die Schweizerinnen und Schweizer in einem Referendum zugunsten der „Ehe für alle“.
  • Die zweite Versammlung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland geht am 2. Oktober in Frankfurt zu Ende. Bei den Diskussionen und Abstimmungen bilden auch Fragen der Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen und die Einrichtung einer Verwaltungsgerichtsbarkeit einen Schwerpunkt.
  • Das Österreichische Liturgische Institut mit Sitz in der Erzabtei St. Peter in Salzburg besteht am 2. Oktober seit nunmehr 75 Jahren.
  • Der Papst und Religionsführer fast aller Weltreligionen rufen Anfang Oktober im Vatikan zu sofortigen globalen Klimaschutzmaßnahmen auf und übergeben den Appell dem Präsidenten der bevorstehenden UN-Weltklimakonferenz.
  • Beim diesjährigen internationalen Gebetstreffen der Gemeinschaft Sant’Egidio am 6. und 7. Oktober in Rom zum Thema „Völker als Geschwister, Zukunft der Erde, Religionen und Kulturen im Dialog“ nehmen Papst Franziskus und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teil.
  • Das polnische Verfassungsgericht erklärt am 7. Oktober das EU-Recht als teilweise unvereinbar mit der polnischen Verfassung.
  • Am 9. Oktober eröffnet Papst Franziskus das Projekt Weltsynode, das ab dem 17. Oktober global mit synodalen Prozessen in allen Diözesen startet, bevor im Oktober 2023 die Vollversammlung der Bischofssynode ein Abschlussdokument formulieren wird. Der Papst ernennt den Erzbischof von Luxemburg, Kardinal Jean-Claude Hollerich zum „Generalrelator“ der Weltbischofssynode 2023.
  • Unter dem Titel „Unser Einsatz für die Zukunft der Schöpfung“ legt die DBK am 25. Oktober erstmals einen Klimaschutzbericht vor.
  • Beim zweiten Putschversuch im Sudan binnen weniger Wochen setzt das Militär am 25. Oktober die Zivilregierung ab und erklärt angesichts der Proteste der Bevölkerung den Ausnahmezustand.
  • Sechs Jahre nach dem Pariser Abkommen findet ab dem 31. Oktober in Glasgow die 26. UN-Klimakonferenz statt. Die Delegierten einigen sich am 13. November auf eine Schlusserklärung zum verstärkten Kampf gegen die Erderwärmung und vereinbaren weitere Umsetzungsregeln zum Pariser Abkommen. Klimaschützer kritisieren, dass die Formulierung zu einer Abkehr von der Kohle auf Betreiben Chinas und Indiens deutlich abgeschwächt wurde. Papst Franziskus ruft am 14. November die Politiker zu sofortigem Handeln auf.
  • Die estnische Theologin Anne Burghardt übernimmt im November ihr Amt als neue Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes.
  • Am 10. November wird die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Annette Kurschus, zur neuen Ratsvorsitzenden des Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt.
  • Bei der 15. Solidaritätsaktion „EineMillionSterne“ am 13. November stellt Caritas International ein Hilfsprojekt für Straßenkinder in Kenia in den Fokus. Die Teilnehmenden verwandeln öffentliche Plätze mit Kerzen in Lichtermeere.
  • Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken wählt am 19. November die Sozialwissenschaftlerin und Vize-Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Irene Stetter-Karp, zur neuen Präsidentin als Nachfolgerin von Prof. Dr. Thomas Sternberg.
  • Beim Kentern eines Flüchtlingsbootes im Ärmelkanal zwischen Frankreich und England sterben am 24. November mindestens 27 Menschen.
  • Vom 2. bis zum 4. Dezember besucht Papst Franziskus die zyprische Hauptstadt Nikosia. Anschließend reist er weiter nach Griechenland und besucht vom 4. bis zum 6. Dezember Athen sowie die Insel Lesbos.
  • Nach dem Rücktritt von Alexander Schallenberg wird Franz Nehammer am 6. Dezember als Bundeskanzler Österreichs vereidigt.
  • Am 8. Dezember tritt Olaf Scholz die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Er ist damit der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
  • Am 10. Dezember wird in Oslo der Friedensnobelpreis an die Journalisten Maria Ressa und Dmitiri Muratow für ihren Einsatz für Meinungsfreiheit verliehen.
  • In der Nacht zum 11. Dezember richten mehrere Tornados vor allem im US-Bundesstaat Kentucky gigantische Schäden an und fordern zahlreiche Todesopfer.
  • Am 15. Dezember verleiht das EU-Parlament in Straßburg den Sacharow-Preis für Demokratie und Menschenrechte an den russischen Oppositionellen Alexei Nawalny.
  • Der Klimawandel führt zu immer häufigeren und heftigeren Wirbelstürmen. So fordert am 16. Dezember der Taifun „Rai“ auf den Philippinen 400 Todesopfer und macht fast 500 000 Menschen obdachlos.
  • Auch in diesem Jahr ist das Weihnachtsfest von der Corona-Pandemie betroffen: Gottesdienste und private Feiern können nur unter strengen Bedingungen stattfinden.
  • Zwischen Weihnachten und Neujahr findet wieder das Europäische Taizé-Jugendtreffen statt. Aus Turin wird eine Reihe von Veranstaltungen per Internet übertragen, damit auch all jene teilnehmen können, die nicht nach Turin kommen können.
  • Hinweise auf Ereignisse im eigenen Bistum: Jubiläen, Diözesanversammlungen, Wallfahrten, Personalien …
  • Im Jahr 2021 wurden in unserer Gemeinde … Kinder und … Erwachsene getauft.
  • … Kinder feierten ihre Erste Heilige Kommunion.
  • … Jugendliche und … Erwachsene empfingen die Firmung.
  • … Ehepaare schlossen den Bund des Lebens im Sakrament der Ehe.
  • (Evtl. Kirchen- oder Altarweihe, Pfarrgemeinderatswahlen, neue pastorale Mitarbeiter/innen, Primiz, andere wichtige Ereignisse)
  • Der Herr rief … Gemeindemitglieder zu sich in sein ewiges Reich.
  • Es geht nicht nur um Schlagzeilen, Daten oder Zahlen, sondern auch um uns selbst. Was war für jede und jeden von uns am wichtigsten?
    – Stille –
  • Kanon: GL 85/KG 146/U 99: Ausgang und Eingang, Anfang und Ende
    oder Litanei vom Heilswirken Gottes: GL 558/KG 805
    L: Wir vertrauen dem Herrn der Zeit. Sein Friede sei allezeit mit uns.

Lobpreis, Dank und Bitte

  • Lobpreis: GL 405/KG 236/U 78: Nun danket alle Gott
    oder: Die Wort-Gottes-Feier am Sonntag (Schweiz) 32021, S. 53
  • Fürbitten:
    L:
    Im Vertrauen auf den Herrn legen wir das Jahr in seine Hand und bitten ihn in unseren Anliegen: Gott, unser Vater, –
    Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
    Sprecher/in:
    • Wir beten für die Kirche in aller Welt: um Einheit in Vielfalt, um den Willen zum Dialog und um ein Gelingen des Synodalen Wegs.
    • Für alle Völker der Erde: um Solidarität in der Corona-Pandemie und im Kampf gegen den Hunger, um Toleranz und Rücksichtnahme auf die Erfordernisse anderer.
    • Für den Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung: um die notwendigen Veränderungen in weltweiter Verbundenheit und um unsere Bereitschaft, bei uns anzufangen.
    • Für alle Menschen, die Angehörige und ihre Heimat verloren haben: um großzügige Hilfe und Gastfreundschaft.
    • Für unsere Gemeinde/Gemeinschaft: um ein gutes Miteinander im neuen Jahr.
    • Für unsere Verstorbenen und die Opfer der Pandemie, der Gewalt, der Kriege und Katastrophen: um unser Gedenken und ein nie verrinnendes Leben bei dir.
  • Vaterunser:
    L:
    Lasst uns beten, wie unser Herr Jesus Christus uns zu beten gelehrt hat:
    A: Vater unser ...

Abschluss

  • Gebet: MB2, TG S. 1088
  • Segensbitte:
    Der Leiter/Die Leiterin beschließt den Gottesdienst mit persönlichen Segenswünschen und der Segensbitte: GL 671,3/KG S. 368
    oder: Wort-Gottes-Feier (Trier 2004/2015), S. 63/Versammelt in seinem Namen, S. 130/Wort-Gottes-Feier (Schweiz) 32021, S. 61 f., 155 f., 162.
  • Entlassung:
    L:
    Singet Lob und Preis.
    A: Dank sei Gott, dem Herrn.
  • Schlusslied: GL 257/KG 355: Der du die Zeit in Händen hast
    oder GL 380/KG 175: Großer Gott, wir loben dich
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