Anzeige: Die Feier der Heiligen Messe - Lektionar Band VI - Jahreskreis 2: Die Wochentage und Gedenktage der Heiligen im Jahreskreis 18.-34. Woche
Gottedienst 23-24/2024

23-24 / 202411. November 2024

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

vielleicht erinnern Sie sich an einen Gottesdienst, in dem die Freude – eigentlich das Herzstück christlichen Feierns – kaum zu spüren war.
Freude und Liturgie gehören jedoch untrennbar zusammen. Freude ist nicht bloß eine nette Beigabe, sondern wesentlich. „Du sollst an deinem Fest fröhlich sein“ (Dtn 16,14), heißt es schon im Alten Testament. Wer Gott feiert, darf dies demnach voller Freude tun. Denn Gottesdienste laden dazu ein, das Geschenk des Glaubens im Licht des auferstandenen Herrn zu feiern – getragen von einer Botschaft, die froh machen soll.
Diese Freude am Glauben sollte sich in der äußeren Gestaltung des Gottesdienstes zeigen, etwa in festlichen liturgischen Gewändern, in einer ansprechenden Raumgestaltung und in der Musik. Entscheidend ist jedoch, dass diese Freude vor allem vom Vorsteher bzw. von der Leitung und den liturgischen Diensten ausstrahlt. Wenn Liturgie wirklich Freude am Glauben vermitteln soll, bedarf es dieser inneren Haltung, die die Gemeinde ansteckt.
Der Münchener Pfarrer Rainer M. Schießler bringt es treffend auf den Punkt: „Liturgie darf nicht wehtun.“ Unsere Gottesdienste sollen keine Last sein, die man über sich ergehen lässt. Liturginnen und Liturgen tragen hier eine besondere Verantwortung: Ihr Handeln und ihre Verkündigung müssen die Gemeinde inspirieren, sodass die Frohe Botschaft lebendig wird – ein Appell, sich auf die Freude am Glauben einzulassen und diese Freude in der Liturgie spürbar werden zu lassen.

Ihr Manuel Uder

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Plus S. 257-259

    „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“

    rosafarbenes Mess-Ornat

    Der dritte Advent ist der sogenannte Gaudete-Sonntag mit der liturgischen Farbe Rosa. Woher kommt das und wie feiern wir diese Freude?

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