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Gottesdienst 9/2025

9 / 202522. April 2024

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

am 9. April jährte sich der Todestag Dietrich Bonhoeffers zum 80. Mal (vgl. Gd 8/2025, S. 84). Der lutherische Theologe wurde 1945 im KZ Flossenbürg ermordet – wenige Wochen vor Kriegsende. Nur Monate zuvor hatte er seiner Familie aus der Haft ein bewegendes Gedicht geschickt: „Von guten Mächten treu und still umgeben“. Ein Text, der viele Menschen durch ihr Glaubensleben begleitet. Dass er noch heute gesungen wird, ist nicht zuletzt das Verdienst von Kurt Grahl. Seine Melodie, aufgenommen in evangelische wie katholische Gesangbücher, trägt Bonhoeffers Worte durch Zeiten und Lebenslagen.
Am 2. April 2025 ist Kurt Grahl in Leipzig gestorben – im Alter von 78 Jahren. Er war einer der prägendsten Protagonisten des Neuen Geistlichen Liedes, langjähriger Kirchenmusikdirektor und letzter Organist der Universitätskirche Leipzig vor ihrer Sprengung. Mit Liedern wie „Wenn das Brot, das wir teilen“ hat er der Liturgie Klangfarben von Alltag, Hoffnung und Menschlichkeit verliehen.
Bonhoeffer und Grahl: zwei Biografien, zwei Epochen. Und doch verbindet sie etwas. Beide haben Worte und Melodien hinterlassen, die bleiben. Wer ihre Lieder heute singt, spürt: Glaube braucht nicht viele Worte – aber gute. Gerade in der Gottesdienstgestaltung lohnt es sich, solche Lieder bewusst einzusetzen. Sie öffnen Räume für Trost und Vertrauen – und bringen das Evangelium manchmal tiefer zur Sprache als komplexe Gebete oder Predigten.

Ihr Manuel Uder

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Plus S. 93-95

    Vor allem ein Sünder?

    Gang zum Grab bei einer Beisetzung

    Welches Bild zeichnet die katholische Begräbnisliturgie von Verstorbenen? Bei genauem Blick lässt sich ein Überhang des Themas „Schuld und Sünde“ feststellen.

Aktuell

Artikel

  • Plus S. 96

    Communio erfahrbar machen

    Wie bei der Feier der Haus- und Krankenkommunion eine Verbindung mit der Eucharistiefeier der Gemeinde hergestellt werden kann, dazu gibt der folgende Beitrag einige Anregungen aus der Praxis.

  • Plus S. 102-103

    Mit wem rede ich hier eigentlich?

    Liturgie ist auch ein Kommunikationsgeschehen, und zwar eines, das in mehr als einer Linie verläuft. Es lohnt sich daher, einmal grundlegender über die kommunikative Struktur liturgischer Feiern und ihre verbale wie nonverbale Konkretisierung nachzudenken.

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