In vielen Gemeinden sind so genannte „Familienmessen" guter Brauch: Sonntägliche Eucharistiefeiern, die in besonderer Weise im Hinblick auf Familien mit Kindern gestaltet werden. Generell sind für Kinder- und Familien-Gottesdienste einige Grundsätze zu beachten: Das Direktorium für Kindermessen unterscheidet zwischen Messfeiern für Erwachsene mit Teilnahme von Kindern (sog. „Familienmessen") und Messen für Kinder mit Teilnahme weniger Erwachsener (sog. „Kindermessen").
Diese Kindermessen (z.B. Schulmessen) haben in besonderer Weise das aktive Mit-Feiern der Kinder im Blick, ihren Bewegungsdrang, ihre Kreativität, ihre geistige Fassungskraft. In Kindermessen können einzelne Elemente für Kinder angepasst werden: Die Zahl der biblischen Lesungen kann auf zwei oder eine beschränkt werden (eine muss jedoch ein Evangelium sein). Die Lesungstexte können aus dem Lektionar für Kindermessen oder einer Kinderbibel genommen werden. Die Orationen können gemäß der liturgischen Zeit aus dem Messbuch gewählt oder umformuliert werden. Es kann eines der drei Hochgebete für Messfeiern mit Kindern gewählt werden.
Familienmessen sind Gottesdienste, die Familien in ihrer ganzen Lebensbreite vereinen: Eltern, Kinder, Jugendliche, Senioren usw. Es ist darauf zu achten, dass alle aktiv mitfeiern können. Sinnvoll ist die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an liturgischen Handlungselementen (Fürbitten, Gabenbereitung usw.). Sinnvoll können auch parallele Wortgottesdienste für Kinder verschiedenen Alters sein.
Redaktion