Der Begriff stammt vom griechischen Wort „katéchein“(= unterrichten, verkündigen) und bezeichnet den Weg der Vorbereitung auf die Sakramente der Eingliederung in die Kirche. In den vergangenen Jahren ist der Erwachsenen-Katechumenat in der katholischen Kirche erneuert worden. Er liegt in der Verantwortung der ganzen Gemeinde, die die Katechumenen (Taufbewerber) begleitet. Sie und ihre Begleiter/innen gehen einen Weg der Vorbereitung auf die Taufe, der zugleich Glaubenskurs und Einführung in Leben und Liturgie der Kirche ist, geprägt von Katechesen und gottesdienstlichen Feiern. Dieser Weg dauert etwa ein Jahr und ist in die Dynamik des Kirchenjahres eingebettet. Ziel und Höhepunkt ist die Feier der Taufe, Firmung und Eucharistie sowie der erste Empfang der Kommunion in der Osternacht.
Nach einer Phase der ersten Begegnungen findet - z.B. in der Zeit nach Pfingsten oder am 1. Adventssonntag - die Feier der Aufnahme in den Katechumenat statt. Dies geschieht in einem Gemeindegottesdienst. Es folgt die Zeit der entfernteren Vorbereitung. Am Ersten Fastensonntag ist dann die öffentliche Feier der Zulassung zur Taufe - zumeist in zwei Teilen: der Feier der Einschreibung in der Gemeinde und die Zulassungsfeier aller Katechumenen einer Diözese mit dem Bischof in der Domkirche. Die Fastenzeit ist zugleich die Zeit der näheren Vorbereitung auf die Feier der Eingliederung in der Osternacht oder an einem Sonntag in der Osterzeit. Danach ist der Weg noch nicht abgeschlossen, sondern geht in Form der „mystagogischen“, d.h. katechetisch- liturgischen Vertiefung in der Gemeinde weiter.
Redaktion