"Das Lob ist die Gebetsform, die am unmittelbarsten Gott als Gott anerkennt. Es ist völlig uneigennützig: Es besingt Gott um seiner selbst willen und erweist ihm Ehre, weil er ist" (Katechismus der Katholischen Kirche, Kompendium). Lob kann in diesem Sinne eine Antwort des Menschen auf das erfahrene Wirken Gottes sein, wie es viele Psalmen zeigen, kann aber auch dann aus dem Glauben heraus Gott entgegengebracht werden, wenn der Mensch ihn als fremd erfährt (Ijob 1, 21).
Die Liturgie der Messfeier ist voll des Lobes, explizit kommt dies im Hochgebet, mit dem Sanctus sowie im Gloria zum Ausdruck. Das Wort Eucharistie (griech. = Danksagung) selber bezeugt dies. Das Stundengebet richtet sich lobend an Gott, wie es besonders im Namen des Morgengebetes "Laudes" = Bezeichnung für die Lobpsalmen 148-150 zum Ausdruck kommt. Man spricht auch von Morgen- (= Laudes) und Abendlob (= Vesper).