Medien können der Verkündigung des Wortes Gottes dienen. Ohne Lautsprecheranlagen ist die Ansprache der Gemeinde ohne große Anstrengung oft gar nicht möglich. Früher wurde die Hörbarkeit des Predigers durch die erhöhte Kanzel (teils mit Schalldeckel), also auch durch ein technisches Hilfsmittel, erreicht. Auch die Musik kann im Gottesdienst, wenn erforderlich, elektrisch verstärkt werden. Entscheidend ist, dass der Einsatz akustischer Hilfsmittel eine dienende Funktion einnimmt und nicht zum Selbstzweck wird.
Das Abspielen von Tonträgern kann an bestimmten Stellen sinnvoll sein, z.B. als Meditationsmusik. Sie darf aber weder die Musik mit eigenen Instrumenten noch den Gemeindegesang vor Ort ersetzen. Nicht die technische Perfektion der Musik steht im Mittelpunkt, sondern die aktive Teilnahme der Gläubigen.
Visuelle Medien zur Projektion von Bildern und Filmsequenzen werden gelegentlich bei Predigten und Meditationen eingesetzt. Auch hier gilt, dass sie den Gläubigen eine Brücke zum verkündigten Wort Gottes anbieten und ihnen helfen sollen, dieses zu verinnerlichen. Insgesamt gilt für den Einsatz visueller Medien der Grundsatz "weniger ist mehr". In Gottesdiensten, die sich an Kinder richten, werden gelegentlich Gegenstände eingesetzt, die bestimmte Inhalte bei der Predigt oder dem Allgemeinen Gebet im wörtlichen Sinne greifbar machen.