Lieder, die dem gemeinsamen Schatz der katholischen, der evangelischen und der altkatholischen Kirche im deutschsprachigen Gebiet angehören, sind ab 1969 von der "Arbeitsgemeinschaft für Ökumenisches Liedgut" (AÖL) gesammelt und in übereinstimmende Fassungen gebracht worden. Sie wurden mit dem Vermerk "ö" in das Gotteslob aufgenommen. Die Übersetzung der Texte des Ordinariums wurden überkonfessionell angeglichen, ebenso das Apostolische und das große Glaubensbekenntnis, welche als einzigen Unterschied die Formulierung "katholische Kirche", griech. katholon (= allgemein! - meint nicht "römisch-katholisch") und "christliche Kirche" aufweisen. Zu Beginn der 80er-Jahre erschien die ökumenische "Einheitsübersetzung" der Bibel. Sie ist für die Liturgie der katholischen Kirche verbindlich. In der evangelischen Kirche wird weiterhin die (revidierte) Lutherbibel benutzt.
Ökumenische Gesänge werden vor allem bei ökumenischen Gottesdiensten, konfessionsverschiedenen Trauungen und anderen Feiern mit gemischter Beteiligung (z.B. Taufe, Bestattung) ausgewählt.