Im Ordo Missae (lat. = Ordnung, Ablauf der Messe) sind die feststehenden Gebete der Messfeier und kurze Anweisungen bzgl. des rituellen Ablaufes zusammengestellt. Der derzeitige Ordo Missae der römisch-katholischen Kirche ist im Missale Romanum (1969) festgelegt. Er löste den Tridentinischen Ritus ab (1570), welcher wiederum vom mittelalterlichen Rheinischen Ordo Missae geprägt war.
Der Überarbeitung des Messritus, die zum Missale Romanum geführt hat, liegt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit frühchristlichen liturgischen Quellen und Texten der Ostkirchen zugrunde. Der revidierte Ordo Missae enthält im Vergleich zum Ordo nach dem Tridentinischen Konzil weniger Begleitgebete des Priesters und berücksichtigt die Vorgabe des Zweiten Vatikanischen Konzils, die tätige Teilnahme der Gläubigen an der Messfeier zu fördern.