Bezeichnung für den Empfang der Kommunion zu Ostern. Als die Teilnahme an der Kommunion für die Laien im Mittelalter unüblich geworden war, blieb das Gebot bestehen, sie zumindest zu Ostern zu empfangen.
Erst Papst Pius X. hat zu Beginn des 20. Jh. den häufigen Kommunionempfang der Gläubigen empfohlen. Dieses Anliegen wurde im Zweiten Vatikanischen Konzil bestätigt. Auch der Katechismus (§ 1389) hält daran fest, dass mit der (sonntäglichen) Feier der Eucharistie der Kommunionempfang verbunden sein soll, und nennt als Mindestmaß, dass jeder Katholik, der zur Kommunion zugelassen ist, diese mindestens einmal im Jahr und nach Möglichkeit in der österlichen Zeit (einschließlich der Fastenzeit) empfangen soll.
Die Deutsche Bischofskonferenz schreibt dafür den Zeitraum von Aschermittwoch bis zum Ostersonntag vor. Ostern ist das Fest des Todes und der Auferstehung Christi, der Heilstat also, aus der das Sakrament der Eucharistie hervorgegangen ist.