Hochfest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Die Liturgie des Ostertages steht mit ihren Lesungen und Gebeten eigenständig neben der Osternacht. Beide Gottesdienste bilden also keine Alternativen zueinander wie die Vorabendmesse zum Sonntagsgottesdienst. Vielmehr wird den Gläubigen im Gottesdienst am Tag nach dem Wachen der Osternacht noch einmal bestätigt: Es stimmt wirklich, der Herr ist tatsächlich auferstanden.
Die Osterliturgie hat eine eigene Sequenz, die vor dem Halleluja gesungen wird: "Singt das Lob dem Osterlamme …". Sie findet sich auf Lateinisch und Deutsch im Gotteslob. Das Osterfest besitzt eine Oktav, lat. octavus (= achter [Tag[), also eine eigene Festwoche. Aus dieser ragt der Ostermontag mit drei Lesungen in der Messfeier heraus. Das Evangelium vom Ostermontag ist die so genannte Emmausgeschichte, die Begegnung der Jünger, die in die Ortschaft Emmaus ziehen mit dem Auferstandenen (Lk 24,13-35). Er ist in Deutschland und in einigen anderen Ländern ein gesetzlicher Feiertag. In der Osteroktav wird jeden Tag das Stundengebet vom Ostersonntag gebetet. Dadurch wird zum Ausdruck gebracht, dass es sich um ein einziges großes Fest handelt (vgl. Osterzeit).