Bezeichnung für Lesehore und Laudes an den Kartagen, die sich früher von den Morgenhoren der anderen Tage des Jahres unterschieden und durch den Vortrag der Klagelieder des Propheten Jeremia geprägt waren. In Süddeutschland auch "Pumper"-Metten genannte nach dem früheren Brauch, am Schluss der Mette mit den Büchern auf die Chorbank zu oder auf eine andere Weise Lärm zu machen als Erinnerung an den Tumult bei der Gefangennahme Jesu, das Erdbeben bei seiner Kreuzigung und das Zerreissen des Vorhangs im Tempel bei seinem Tod, also an den Zusammenbruch der gottgewollten Ordnung durch den Tod Jesu, oder auch an die Wut der Juden auf Jesus oder die Wut der Christen auf die Juden.