Heute kaum mehr gebräuchliche Bezeichnung von lat. caerimonia/ceremonia für die zum Ritus gehörenden äußeren feierlichen Zeichen und Handlungen der Liturgie. Infolge der unglücklichen Unterscheidung zwischen äußerem = entbehrlichem Ablauf und eigentlichem = notwendigem Inhalt der Liturgie entwickelte sich in Verkennung der sinnvollen Einheit von Ausdruck und sakramentalem Geschehen der abwertende Gebrauch von Zeremonie als Ausdruck für rein äußerliche, inhaltlose, sinnentleerte Handlungen, die nur noch aus Gründen der Tradition beibehalten werden ("alte Zöpfe").