20. Sonntag im Jahreskreis (B)Gebraucht der Zeit!

Gesang zur Eröffnung

GL 148 Komm her, freu dich mit uns

Einführung in die Feier

Mittlerweile gehören vor allem Kurzvideos zum Standardrepertoire vieler Onlinedienste, um die Kunden an sich zu binden: Hier ein kurzes Video angeschaut, dort noch eines und noch schnell ein anderes, und ehe man sich versieht, sind bereits Minuten „totgeschlagen“ – in aller negativen Bedeutung des Wortes. Und wofür? Heute, in dieser Feier öffnet sich uns eine befreiende Alternative, die uns auch Möglichkeiten aufzeigen kann, sie mit Gewinn für und in unserem Leben umzusetzen.

Schriftlesungen

Erste Lesung: Spr 9,1–6
Kommt, esst von meinem Mahl und trinkt vom Wein, den ich mischte!

Einführung: Die Weisheit lädt die Unerfahrenen und Unwissenden ein zu ihrem Mahl, damit die Törichten Einsicht und das wahre Leben gewinnen.

Lesung
   aus dem Buch der Sprichwörter.

Die Weisheit hat ihr Haus gebaut,
ihre sieben Säulen behauen.
Sie hat ihr Vieh geschlachtet,
ihren Wein gemischt
und schon ihren Tisch gedeckt.
Sie hat ihre Mägde ausgesandt
   und lädt ein auf der Höhe der Stadtburg:
Wer unerfahren ist,
   kehre hier ein.

Zum Unwissenden sagt sie:
   Kommt,
esst von meinem Mahl
und trinkt vom Wein, den ich mischte!
Lasst ab von der Torheit,
   dann bleibt ihr am Leben
und geht auf dem Weg der Einsicht!

Wort des lebendigen Gottes.

Antwortpsalm
Ps 34 (33), 2–3.10–11.12–13.14–15 (Kv: 9a): GL 39,1 (Kv) + MK 384

Zweite Lesung: Eph 5,15–20
Begreift, was der Wille des Herrn ist!

Einführung: Wer sich in seinem Leben vom Geist Gottes leiten lässt, lebt klug. Gott Dank zu sagen, ihn mit Gesang zu loben, das darf im Gottesdienst der Gemeinde nicht fehlen.

Lesung
   aus dem Brief des Apostels Paulus
   an die Gemeinde in Éphesus.

Schwestern und Brüder!
Achtet sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt,
nicht wie Toren, sondern wie Kluge!
Nutzt die Zeit,
denn die Tage sind böse.
Darum seid nicht unverständig,
sondern begreift, was der Wille des Herrn ist!

Berauscht euch nicht mit Wein
   – das macht zügellos –,
sondern lasst euch vom Geist erfüllen!

Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen
   und geistliche Lieder erklingen,
singt und jubelt aus vollem Herzen dem Herrn!

Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles
   im Namen unseres Herrn Jesus Christus!

Wort des lebendigen Gottes.

Ruf vor dem Evangelium: GL 174,5 Halleluja (R) + MK 385

Evangelium: Joh 6,51–58
Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Ich bin das lebendige Brot,
   das vom Himmel herabgekommen ist.
Wer von diesem Brot isst,
   wird in Ewigkeit leben.
Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch
für das Leben der Welt.

Da stritten sich die Juden
und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?

Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst
   und sein Blut nicht trinkt,
   habt ihr das Leben nicht in euch.

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
   hat das ewige Leben
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise
und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
   der bleibt in mir
   und ich bleibe in ihm.
Wie mich der lebendige Vater gesandt hat
   und wie ich durch den Vater lebe,
   so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben,
sie sind gestorben.
Wer aber dieses Brot isst,
   wird leben in Ewigkeit.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

Leitgedanken zur Verkündigung

Wer seine Zeit mit guten und sinnvollen Dingen füllt, gibt dem Schlechten keinen Platz im Leben (2. Les.). Dafür ist Weisheit nötig; ihr wenden sich die Lebenserfahrenen von selbst zu, die Unwissenden lockt sie zu sich (1. Les.). In Christus ist diese Weisheit als Wort Gottes hörbar und als Eucharistie leibhaftig erfahrbar geworden (Ev.). Diese Nähe ist heilsam für alle (Ev., Psalm, Kommunionverse).

Fürbitten

Wer den Herrn sucht, leidet keinen Mangel an allem Guten. Darum lasst uns ihn für unsere Mitmenschen bitten:

  • Für alle, die das Wort Gottes verkünden, es hören und es auslegen, für alle, die der Eucharistie vorstehen, sie empfangen, sie anbeten und sie austeilen.
    Stille – Erhöre uns, Herr, erhöre uns. (GL 632,1)
  • Für alle, die Gott suchen, und für alle, die ihnen eine Richtung zu ihm aufzeigen können.
  • Für alle, die mit ihrem Glauben hadern, für alle, die das Vertrauen in Gott verloren haben, und für alle, die sich von ihm abgewendet haben.
  • Für alle, die auf der Suche nach einem Sinn in ihrem Leben sind, und für alle, die Gefahr laufen, sich in nichtigen Dingen zu verlieren.
  • Für alle Verstorbenen, für alle, die für ihren Leichnam sorgen und für ihre Seele beten, für alle, die um sie trauern.

Gott, du unser Beschützer, wer dich fürchtet, leidet keinen Mangel. Deshalb wollen wir dich allezeit preisen und uns deiner rühmen durch Christus, deinen Sohn.

Spendung und Empfang der Kommunion

  • Gabenbereitung: GL 474 Wenn wir das Leben teilen wie das täglich Brot
    oder ein passendes Lied aus dem Diözesanteil
  • Kommunion: GL 657,6 Misericordias Domini
    – auch mit Rahmenvers GL 46,1: Lass dein Angesicht über uns leuchten
  • Danklied: GL 402 Danket Gott, denn er ist gut

Liedpläne für das „Katholische Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz“ (KG) finden sich auf der Website des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz.

Einführung und Fürbitten: Christoph Neuert
Schrifttexte: Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

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