Fehlender Mindestabstand (Klappenbroschur)

Die Coronakrise und die Netzwerke der Demokratiefeinde

  • Das neue Misstrauen gegen die Demokratie: Wer es befeuert und wer sich anstecken lässt
  • Überblicksdarstellung zum aktuell wichtigsten gesellschaftlichen Problem
  • Investigative Recherchen und Beiträge namhafter Expertinnen und Experten
  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2021
  • Klappenbroschur
  • 352 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-39037-1
  • Bestellnummer: P390377

Wie Corona-Skeptiker unsere Demokratie und Freiheit bedrohen

In den Anti-Corona-Protesten wurde deutlich, wie tief inzwischen die Skepsis gegenüber parlamentarischer Demokratie und wissenschaftlichen Erkenntnissen in ganz unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung verankert ist: Impfgegner, Klimawandelleugner, Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis marschieren nebeneinander – ohne Abstand. Dieses Buch analysiert das Phänomen einer erschreckend breiten Allianz: von neuen und alten Feinden einer aufgeklärten Gesellschaft und des demokratischen Rechtsstaats. Dabei werden auch Entwicklungen in Frankreich, den USA oder Österreich in den Blick genommen.

Matthias Meisner und Heike Kleffner haben zahlreiche Expertinnen und Experten versammelt, die sich fundiert den einzelnen Gruppierungen und Milieus widmen, deren Vernetzung aufzeigen und vor den Auswirkungen einer antidemokratischen Welle im Gefolge der Coronakrise warnen.

Interviews mit Dunja Hayali, Heiner Fangerau und Sven-Georg Adenauer.

Auszüge aus dem Buch:

  • "Qanon: Die deutsche Erfolgs­geschichte einer amerikanischen Verschwörungs­erzählung" im Redaktionsnetzwerk Deutschland
  • "Die Querdenker-Gruppen sind sich einig – in antisemitischen Stereotypen" im Tagesspiegel
  • "Ohne Abstand" in der taz

Stimmen zum Buch

„Die Analysen schmerzen, weil sie das gefährliche Potenzial dieser Bündnisse schonungslos offenlegen.“ (Frankfurter Rundschau, 21.05.2021)

„So erhellend. So klar. So viele kluge Köpfe in einem einzigen Buch. Wer diese Krise und die Brüche, die sie aufzeigt verstehen will, sollte ,Fehlender Mindestabstand’ lesen!“ (Jagoda Marinić, Schriftstellerin)

„Eine solidarische Mehrheit wird zunehmend mit einer lautstarken Minderheit konfrontiert, die alle gefährdet - und die Demokratie als Ganzes angreift.“ (Heike Kleffner, Herausgeberin)

„Nicht alle, die Sorgen haben, stellen sich deshalb mit Nazis auf die Straße. Wir müssen einen gesellschaftlichen Raum schaffen, wo Probleme - auch konkret in der Coronapandemie - vernünftig diskutiert werden können.“ (Klaus Lederer, Kultursenator von Berlin)

„Der Staat - Polizei, Rathäuser, Regierungen - haben zu langsam und oft falsch auf die ,Querdenker‘-Proteste reagiert. Unser Buch kann Lehrbuch sein, auch für Behörden - und Argumentationshilfe für Diskussionen mit Coronaskeptikern in der Familie, am Arbeitsplatz oder unter Freunden.“ (Matthias Meisner, Herausgeber)

Video zur Buchpräsentation Online-Buchpremiere in der Volksbühne Berlin

Mit Beiträgen von Robert Andreasch, Stephan Anpalagan, Felix Balandat, Heidi Beirich, Julius Betschka, Michael Blume, Ulf Buermeyer, Andrea Dernbach, Ralf Fücks, Julius Geiler, Patrick Gensing, Susanne Götze, Annett Gröschner, Nicolas Hénin, Arnd Henze, Felix Huesmann, Annika Joeres, Aiko Kempen, Dietrich Krauß, Pia Lamberty, Daniel Laufer, Nhi Le, Sebastian Leber, Konrad Litschko, Katharina Nocun, Jost Müller-Neuhof, Matthias Quent, Markus Reuter, Christoph Richter, Jaroslav Rudiš, Nikolai Schreiter, Karolin Schwarz, Annette Seidel-Arpaci, Andreas Speit, Tilman Steffen, Markus Sulzbacher, Katharina Warda, Volker Weiß, Carolin Wiedemann, Andreas Wulf

Mit einem Vorwort von Josef Schuster

Herausgeberin

Kleffner, Heike

Heike Kleffner

Journalistin

Heike Kleffner, geb. 1966, ist freie Journalistin und Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Beratungsstellen für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Seit den 1990er Jahren Publikationen über Rechtsextremismus. Zusammen mit Matthias Meisner Herausgeberin des 2017 erschienenen Bandes »Unter Sachsen. Zwischen Wut und Willkommen«, des Bandes »Extreme Sicherheit. Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz« (2019) und des 2021 erschienenen Bandes »Fehlender Mindestabstand. Die Coronakrise und die Netzwerke der Demokratiefeinde«.

Herausgeber

Meisner, Matthias

Matthias Meisner

Journalist

Matthias Meisner, geb. 1961, freier Journalist, in den 1990er Jahren dpa-Büroleiter in Dresden und Bonner Korrespondent der »Sächsischen Zeitung«, von 1999 bis 2021 Redakteur beim »Tagesspiegel«. Er berichtet vor allem über innenpolitische Themen, unter anderem über Rechtsextremismus. Zusammen mit Heike Kleffner Herausgeber des 2017 erschienenen Bandes »Unter Sachsen. Zwischen Wut und Willkommen«, des Bandes »Extreme Sicherheit. Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz« (2019) und des 2021 erschienenen Bandes »Fehlender Mindestabstand. Die Coronakrise und die Netzwerke der Demokratiefeinde«.

Pressestimmen

  • "Die Analysen schmerzen, weil sie das gefährliche Potenzial dieser Bündnisse schonungslos offenlegen." Stephan Hebel, Frankfurter Rundschau, 21.05.2021

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