Der lange Frieden geht zu Ende - Der Beginn des Ersten Weltkriegs
Der Erste Weltkrieg stellte in vielfacher Hinsicht einen tiefen Einschnitt in die Geschichte der Menschheit dar. Zahlreiche Faktoren und Strukturen, nicht zuletzt auch das ganze politische, soziale und militärische Weltgefüge, wurden durch diesen Konflikt gewandelt. So unter anderem die Art der Kriegführung, die politische Philosophie, das internationale Kräftesystem, die Landschaft der Staatsformen und schließlich auch die politische Kultur.
Europa hatte nach den großen Kriegen im Gefolge der Französischen Revolution eine lange Zeit relativen Friedens durchlebt. Die wenigen militärischen Auseinandersetzungen, so z. B. die deutschen Einigungskriege, blieben kurz und veränderten trotz der von ihnen ausgelösten Machtverschiebungen das Gesamtsystem nur wenig. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhob sich in ganz Europa trotz erheblicher gesellschaftlicher Probleme ein grundlegender Zukunfts-Optimismus, der durch technologischen Fortschritt, nationales Selbstbewusstsein und nicht zuletzt auch durch die Eroberung großer Teile des Globus gespeist wurde. Der Erste Weltkrieg sollte diese Vorstellungen mehr oder weniger vollständig beseitigen.
Ende der Monarchien, Aufstieg der Extremisten
Die Europäer, hier in erster Linie auch die Deutschen, begannen 1914 einen Krieg, der ab 1917 globale Ausmaße annahm, und dessen Ausgang die Vormachtstellung Europas beendete. Zurück blieben wirtschaftliche Krisen und Zusammenbrüche, Revolutionen, das politische Ende der Monarchie als Staatsform, Millionen von Toten und Verwundeten sowie Desillusion und Selbstbewusstseinskrisen, die den Nährboden für den Aufstieg extremistischer Kräfte bereiteten. Die Staatenwelt und deren Grundlagen wurden radikal gewandelt. Die großen Monarchien in Mittel- und Osteuropa gingen unter und hinterließen ein staatspolitisches Vakuum, das von den siegreichen westlichen Demokratien nur zeitweise ausgefüllt werden konnte. In den Verliererstaaten entstanden – aufgrund der militärischen Niederlage und ihren Konsequenzen sowie der fortwirkenden autoritären Traditionen aus dem 19. Jahrhundert – neue Formen politischer Orientierung, die Ideologien.
Auslöser des Ersten Weltkriegs
Ausgelöst wurde der Erste Weltkrieg weniger durch direkte imperiale Konflikte, sondern durch massive außenpolitische Auseinandersetzungen in Europa selbst. Anders als im Falle der Kolonien, wo man sich letztlich fast immer einigte oder auf jeden Fall keine direkte Konfrontation riskierte, geriet die Lage auf dem ›alten Kontinent‹ außer Kontrolle – dies nicht zuletzt auch deshalb, weil das europäische Staatensystem diplomatisch und außenpolitisch unterentwickelt und zu einem Krisenmanagement schließlich kaum mehr in der Lage war. In der Zeit nach der Jahrhundertwende hatten sich immer deutlicher zwei Machtblöcke herausgebildet: einerseits die kontinentalen Landmächte Deutschland und Österreich-Ungarn, andererseits die Tripleentente Frankreich − Russland − Großbritannien. Die Konflikte zwischen diesen beiden Gebilden waren vielfältig. So konkurrierten Deutschland und Großbritannien um die maritime Weltherrschaft, Frankreich hegte nach der Niederlage von 1870/71 sowohl Furcht- als auch Hassgefühle gegenüber seinem östlichen Nachbarn. Deutschland wiederum sah sich von Westen und von Osten bedroht, zwischen Frankreich und Russland eingekeilt. Immer drängender stellte sich die Option dar, man müsse einem möglichen Zweifrontenkrieg durch einen Präventivschlag zuvorkommen. Die Kriegsstrategie des deutschen Generalstabs (Schlieffenplan) unterstützte dies nachhaltig.
Pulverfass Balkan – Das Attentat auf Franz Ferdinand
Das Pulverfass, das schließlich im Sommer 1914 die Explosion auslösen sollte, war indes der Balkan. Dort hatten sich die Völker von der Herrschaft des Osmanischen Reiches befreit, das in den Jahren vor 1914 als Machtfaktor praktisch ausfiel. Es standen zwei Mächte bereit, das Vakuum auszufüllen, die beide jedoch aufgrund wachsender innerer Schwäche und massiven Legitimationskrisen ebenfalls zunehmend instabil wurden: Russland und Österreich-Ungarn. Beider Schicksal war mit der ›Lösung‹ der Balkanfrage aufs engste verknüpft. Wenn Russland obsiegte, drohte der Zerfall der Donaumonarchie und damit auch die Auflösung des kontinentalen Machtblocks. Zudem versetzte der damit verbundene Zugriff Russlands auf die Meerengen am Bosporus England in höchste Alarmbereitschaft. Umgekehrt war die mögliche Ausdehnung der Mittelmächte bis zu den Dardanellen und nach Kleinasien nicht nur für Russland, sondern insbesondere auch für England äußerst beunruhigend. Deutschland wiederum gab, seinerseits über die mögliche Schwäche Wiens beunruhigt, nach dem Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 durch bosnische Serben der k.u.k.-Monarchie im Rahmen der 1909 vom deutschen Reichskanzler propagierten »Nibelungentreue « einen Blankoscheck zur Unterstützung auf dem Balkan. Folglich setzte man Serbien mit einem Ultimatum unter Druck. Die Serben hingegen lehnten jegliche machtpolitischen Zugeständnisse ab. Schließlich erfolgten nach letzten Vermittlungsbemühungen in rascher Folge – beinahe automatisch – die Kriegserklärungen und eine massive Mobilmachungswelle aller größeren Mächte.
Zeitalter der Weltkriege
Mit dem Ersten Weltkrieg brach das seit dem Wiener Kongress existierende europäische Gleichgewicht wechselseitiger Stabilität endgültig zusammen. Das »lange 19. Jahrhundert« endete, und das »Zeitalter der Weltkriege«, welches in die zweigeteilte Weltordnung nach 1945 einmündete, begann.
Kriegserklärungen wichtiger Staaten im Ersten Weltkrieg
1914 Auswahl
- 28. Juli: Österreich-Ungarn an Serbien
- 3. August: Deutsches Reich an Russland
- 3. August: Deutsches Reich an Frankreich
- 4. August: Kriegszustand: Deutsches Reich − Belgien
- 4. August: Deutsches Reich an Großbritannien
- 6. August: Österreich-Ungarn an Russland
- 6. August: Serbien an Deutsches Reich
- 7. August: Montenegro an Österreich-Ungarn
- 11. August: Montenegro an Deutsches Reich
- 11. August: Frankreich an Österreich-Ungarn
- 12. August: Großbritannien an Österreich-Ungarn
- 23. August: Japan an Deutsches Reich
- 2. − 5. November: Russland, Großbritannien und Frankreich an Türkei
1915
- 23. Mai: Italien an Österreich-Ungarn
- 14. Oktober: Bulgarien an Serbien
- 15. − 20. Oktober: Alliierte an Bulgarien
1916
- 9. März: Deutsches Reich an Portugal
- 27. August: Rumänien an Österreich-Ungarn
- 28. August: Deutsches Reich an Rumänien
- 28. August: Italien an Deutsches Reich
- 28. August: Griechenland an Deutsches Reich
1917
- 6. April: USA an Deutsches Reich
- 14. August: China an Deutsches Reich
- 7. Dezember: USA an Österreich-Ungarn
Giftgas und Maschinengewehr – der industrialisierte Großkrieg
Gelegentlich wurde das Leben der Zivilbevölkerung in der Heimat sogar schon direkt bedroht. Die Entwicklung des Flugzeuges hatte den Angriff auch auf zivile Ziele möglich gemacht. So gab es die ersten Bombenkriegsopfer, und es erfolgte der Aufbau einer Luftschutzorganisation. Die Kriegführung änderte sich radikal. Die Einführung moderner Tötungsmittel, wie beispielsweise Maschinengewehr, Giftgas und schwere Artillerie, sowie die Mobilmachung aller Staatsbürger für den Krieg – nicht mehr nur der Armeen – führte zu einer neuen Dimension der Gewalt. Auf dem Schlachtfeld herrschte nicht mehr die kühn vorpreschende Kavallerie und die heroisch vorstürmende Infanterie, sondern die industrialisierte Massentötung in riesigen Materialschlachten an erstarrten Grabenlinien. Der »unbekannte Soldat« mit Stahlhelm, Gewehr und Gasmaskenbeutel, der – zusammengekauert in Graben oder Bunker – das Ende des Trommelfeuers erwartete, um danach aus der Erde aufzusteigen und zum Massenkampf anzutreten, prägte das Gesicht dieses ersten »industrialisierten« Großkrieges.
Schlieffenplan und Wettlauf zum Meer
Die Kriegführung bis 1916 war von wechselnden Offensiven mit ungeheuren Verlusten geprägt. Die deutsche Heeresleitung hatte zu Beginn eine kühne Strategie angewandt, um dem Zweifrontenkrieg zu entgehen, der aufgrund der außenpolitischen Misserfolge bis 1914 nun drohte. Man rechnete damit, dass Russland einige Zeit zur Mobilisierung brauchen würde, dann aber mit voller Wucht gegen die Ostgebiete anrennen würde. Daher suchte man im Westen eine rasche Entscheidung (»Schlieffenplan«), nach der die französische Armee in einem großen Zangenangriff von Norden auch um Paris herum umgangen, geschlagen und schließlich gegen die schweizerische Grenze gedrückt werden sollte. Nach einem Sieg hätten dann alle Ressourcen nach Osten geworfen werden sollen, um so die russische Armee aufzuhalten. Der Plan misslang gründlich. Nach anfänglichen Erfolgen kam die deutsche Armee zum Stehen (Marne-Schlacht), versuchte in einem eher kleinteiligen Umfassungskampf die feindlichen Armeen vergeblich einzukesseln und verhedderte sich dabei in einem geografischen Schlagabtausch nach Norden (»Wettlauf zum Meer«). Die Front kam schließlich zum Stillstand. Es folgte ein unerbittlicher Stellungskrieg mit Millionen von Toten durch Giftgas, Artillerie und Maschinengewehr. Im Osten verlief der Krieg dagegen überraschend erfolgreich. Die russische Armee, die zunächst Teile von Ostpreußen erobert hatte, erlitt bereits im August (Tannenberg) und September 1914 (Masuren) zwei entscheidende, vernichtende Niederlagen. In der Folge räumten die Russen Ostpreußen und wurde im Jahre 1915 im Verein mit der österreichisch-ungarischen Armee weitgehend aus Galizien, das sie vorher teils erobert hatten, vertrieben. Im Westen kam es 1915/16 zu den großen, das Bild des Ersten Weltkriegs prägenden Materialschlachten. Die deutsche Armee setzte am 22. April 1915 bei Ypern zum ersten Mal Giftgas ein, das sich in der Folge dann auch fest im Arsenal der Einsatzmittel etablierte. Die deutsche Seite versuchte ab Februar 1916 in Verdun, in einer Abnützungsschlacht die französische Armee zu erschöpfen. Dieses Vorhaben scheiterte allein schon daran, dass der deutsche Anteil unter den bis Dezember 1916 hunderttausenden Gefallenen beinahe genau so groß war wie der der Entente.
Hindenburg und Ludendorff – Die Schlachten von Verdun und an der Somme
Im August 1916 wurde die deutsche Heeresleitung nach den fortgesetzten Misserfolgen ausgetauscht. Als neue Oberste Heeresleitung (OHL) traten die Generäle Hindenburg und Ludendorff an. Diese etablierten nach und nach eine Militärdiktatur, ohne jedoch eine entscheidende Wende herbeizuführen. Auf Seiten der Entente zeigte sich die Lage indes ebenfalls nicht rosiger. Zur Entlastung der französischen Armee bei Verdun begann man am 1. Juli 1918 einen Großangriff an der Somme, der vor allem von britischen Truppen vorgetragen wurde. Als Ergebnis blieben wiederum nur hohe Verluste (über eine Million Tote) ohne entscheidende Wende. Die Schlacht an der Somme sollte das blutigste Ereignis des ganzen Krieges bleiben. Genauso wenig Entscheidendes ergab sich zur See. Nach einigen unbedeutenden Gefechten kam es am 31. Mai 1916 im Skagerragk zu einer der größten Seeschlachten der Geschichte. Die etwas besser gepanzerte deutsche Flotte konnte der britischen zwar mehr Verluste zufügen, erreichte aber ihr Hauptziel nicht, das in der Befreiung von der Seeblockade bestand, die die Versorgung des Deutschen Reiches seit Kriegsbeginn erheblich einschränkte. Gegen Ende 1916 traten bereits erste Anzeichen der Erschöpfung auf, sodass die Mittelmächte (Deutschland und Österreich-Ungarn) am 12. Dezember 1916 ein Friedensangebot unterbreiteten. Dieses jedoch enthielt kaum konstruktive Vorschläge, und folglich wurde es von der Entente abgelehnt.
Der Kriegseintritt der USA 1917
Eine Folge des gescheiterten Friedensangebotes von 1916 war der Beginn des »uneingeschränkten U-Bootkrieges « ab dem 1. Februar 1917. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten U-Boote, wenn sie feindliche Handelsschiffe angriffen, nach der »Prisenordnung« vorzugehen, d. h. sie mussten auftauchen, das Schiff übernehmen und für die Sicherheit der Besatzung sorgen. Mit dem uneingeschränkten U-Bootkrieg überging man derlei seekriegsrechtliche Bestimmungen und torpedierte die Überwasserschiffe direkt ohne Vorankündigung. Dieses Vorgehen trug in der Folge zum Kriegseintritt der USA (6. April 1917) bei. Damit hatten sich wesentliche strategische Änderungen ergeben.
Oktoberrevolution in Russland
Einen vermeintlichen Erfolg konnten die Mittelmächte verbuchen, als am 7. März 1917 die Revolution in Russland ausbrach und am 7. November in die »Oktoberrevolution« einmündete. Der Umsturz brachte für Berlin eine erhebliche Entlastung, da die neuen Machthaber den Krieg unter allen Umständen beenden wollten. Trotz aller demütigender Forderungen für die russische Seite wurde am 3. März 1918 der Friedensvertrag von Brest-Litowsk geschlossen, der die Aufgabe russischer Herrschaft u. a. in Polen, Livland und der Ukraine vorsah und gleichzeitig dem Deutschen Reich hier einstweilen die Hegemonie sicherte.
Das Ende des Ersten Weltkriegs und der Monarchie
Die Oberste Heeresleitung sah nun ein strategisches Fenster für die Entscheidung des Krieges im Westen. Die freiwerdenden Truppen aus dem Osten sollten rasch an die Westfront geworfen werden, um eine Entscheidung herbeizuführen, bevor die im Überfluss vorhandenen Kräfte der USA sich bemerkbar machen würden. Die Offensive begann am 21. März 1918 und erzielte zunächst einige beachtliche Geländegewinne. Man hoffte, den auszehrenden Stellungskrieg nunmehr beenden und wieder zum Bewegungskrieg übergehen zu können. Doch die Offensive, die u. a. unter dem Mangel an geeigneten Transportkapazitäten litt, blieb schließlich im Feuer der Ententearmee liegen. Der Krieg war damit faktisch entschieden. Das Potenzial der USA kam nun allmählich zum Tragen. Am 8. August 1918, dem »Schwarzen Tag des Deutschen Heeres«, begannen die Westalliierten eine großangelegte Offensive, die zwar keinen großen strategischen Sieg erbrachte, aber der deutschen Seite deutlich machte, dass der Krieg für sie endgültig und unwiderruflich verloren war. Am 29. September fordert die Oberste Heeresleitung von sich aus den Waffenstillstand, am 26. Oktober wurde Ludendorff entlassen. Am 3. November kam es zu Matrosenaufständen in Kiel, die schließlich zum Ende der Monarchie, am 9. November zur Abdankung Wilhelms II. und zur Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann führte. Am 11. November wurde das Waffenstillstandsabkommen im Wald von Compiègne unterzeichnet. Der Erste Weltkrieg war damit nach vier Jahren beendet.
Truppenstärken im Ersten Weltkrieg in Millionen Soldaten - gesamte Truppenstärke
Mittelmächte
- Deutschland: 11,0
- Österreich-Ungarn: 7,8
- Türkei: 2,8
- Bulgarien: 1,2
gesamt: 22,8
Ententemächte
- Frankreich: 8,5
- Russland: 12,0
- Großbritannien: 9,0
- Italien: 5,5
- USA: 4,8
- Rumänien: 0,75
- Serbien: 0,7
gesamt: 41,25
Feldheere bei Kriegsbeginn
Mittelmächte
- Deutschland: 2,3
- Österreich-Ungarn: 1,4
gesamt: 3,7
Ententemächte
- Frankreich: 1,8
- Russland: 3,4
- Großbritannien: 0,4
- Serbien: 0,2
gesamt: 5,8
Staatsverschuldung im Ersten Weltkrieg 1914 − 1918
Deutsches Reich in Milliarden Reichsmark
- Ausgaben: 159,0
- Einnahmen: 21,8
- Defizit: 137,2
Frankreich in Milliarden Francs
- Ausgaben: 170,6
- Einnahmen: 26,2
- Defizit: 144,4
Großbritannien in Millionen Pfund Sterling
- Ausgaben: 9.500
- Einnahmen: 2.730
- Defizit: 6.860
Gesamtverluste im Ersten Weltkrieg
Gefallene
- Deutschland: 1.808.000
- Frankreich: 1.385.000
- Großbritannien: 947.000
- Italien: 460.000
- Österreich-Ungarn: 1.2000.000
- Russland: 1.700.000
- Türkei: 325.000
- USA: 115.000
Verwundete
- Deutschland: 4.247.000
- Frankreich: 3.044.000
- Großbritannien: 2.122.000
- Italien: 947.000
- Österreich-Ungarn: 3.620.000
- Russland: 4.950.000
- Türkei: 400.000
- USA: 206.000
Gefangene
- Deutschland: 618.000
- Frankreich: 446.000
- Großbritannien: 192.000
- Italien: 530.000
- Österreich-Ungarn: 2.200.000
- Russland: 2.500.000
- USA: 4500
Quelle: DER GROSSE PLOETZ ATLAS ZUR WELTGESCHICHTE, 2009, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht